Last Update: 13.04.2025 // Start "Magnetbandtechnik"
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Ein "Magnetband, Magnettonband" ist ein wieder bespielbarer Tonträger und besteht aus einem sehr dünnen Folienband, das mit einer Metalllegierung beschichtet ist. Die Metallpartikel dieser Beschichtung können in einem Magnetfeld ausgerichtet (polarisiert) werden und damit kann ein analoges oder auch ein digitalisiertes "Audiosignal" auf dem "Magnetband" "geschrieben" (abgespeichert) werden.
Magnetbänder wurden/werden in unterschiedlichen Formaten, Materialien und Bandlängen verwendet. Im HiFi-Heimbereich wurden folgende drei Tonträgerformate auf Basis von Magnetbändern eingesetzt:
"Tonbandspule" (analog) "Kompaktkassette" (analog) und "DAT-Kassette" (digital).
Bandsorten
Magnetbänder wurden stetig weiterentwickelt und um die Tonqualität zu verbessern. Folgende vier Bandsorten wurden auf den Markt gebracht:
Eisenoxyd-Band (Fe2O3), Chromdioxyd-Band (CrO2), Ferro-Chrom-Band (Fe2O3 + CrO2), Reineisen- oder Metallpulver-Band (FE)
Mehr Informationen habe ich im Begriff "Tonband" zusammengetragen.
Weitere Informationen zum Magnetband:
- s. dz."Spulentonband", "Kompaktkassette", "DAT-Kassette"
- auf Wikipedia: Magnetband und Tonband
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Hier werden die wichtigsten Begriffe und Abläufe der Tonbandtechnik erklärt.
Das Magnettonverfahren war ermöglichte den ersten wieder bespielbaren Tonträger in der Audio-/Phono-Technik. Die Aufzeichnung von Bild und Ton auf einem Magnetband fand seine Anwendung im HiFi-Heimbereich, in der Tonstudio-Technik (Stichwort: Mastertape) und bei Film, Video und TV (Magnetbandaufzeichnung (MAZ)). Die größte kommerzielle Verbreitung bekam diese Tonbandtechnik mit der Einführung der "Kompaktkassette", die so einfach in der Handhabung gestaltet wurde, dass sogar Kindern die Kassette und den Kassettenrekorder bedienen konnten (Stichwort: Märchenkassette). Einen weiteren Boom kam durch das Schrägspurverfahren für die digitale Videotechnik (Stichwort: VHS, DAT).
Prinzip der Aufnahme und Wiedergabe
Aufnahme: Das dünne Magnetband, das eine magnetisierbare Beschichtung hat, wird mit konstanter Geschwindigkeit
an Magnetköpfen vorbeigezogen. Dem Magnetkopf zur Aufnahme (der sogenannte "Sprechkopf") wird das Audiosignal zugeführt und über einen winzigen Luftspalt am Sprechkopf erfolgt die Magnetisierung
des Tonbands (der Luftspalt ist kleiner als ein menschliches Haar!). Dadurch werden die winzige Metallpartikel (Molekularmagnete) der Tonbandbeschichtung magnetisch ausgerichtet. Die Stäke der
Magnetisierung schwangt analog dem Audiosignal und so wird der Ton auf dem Band magnetisch gespeichert (konserviert).
Wiedergabe: Mit einem zweiten Magnetkopf (der sogenannte Hörkopf) wird das Tonband ausgelesen. Das Band wird mit gleicher Geschwindigkeit wie bei der Aufnahmen am Hörkopf vorbeigezogen. Die magnetisierten Metallpartikel (Molekularmagnete) induzieren im Hörkopf (Magnetkopfspule) ein elektrisches Signal, das genau dem zuvor aufgezeichnete Tonsignal entsprecht. Dieses schwache Signal wird elektronisch verstärkt und kann somit wiedergegeben (Verstärker → Lautsprecher/Kopfhörer).
Magnetköpfe
Insgesamt verfügt ein Tonbandgerät über drei Magnetköpfe mit unterschiedlichen Aufgaben: den Löschkopf, den Sprechkopf und den Hörkopf. Bei manchen Modellen sind Sprech- und Hörkopf in einem Kopf zusammengefasst.
Löschkopf: der Löschkopf sitzt vor den beiden anderen Magnetköpfen und erfüllt zwei Aufgaben: die Vorbereitung für eine Aufnahme durch ein magnetisches Löschen (neutralisieren) der Magnetschicht und das sogenannte Vormagnetisieren. Ein Vormagnetisieren ist notwendig, damit das relativ schwache Magnetfeld des Sprechkopfs, die Molekularmagnete gut polarisieren kann, sodass eine verzerrungsfreie Aufnahme erfolgt.
Sprechkopf: Gleich hinter dem Löschkopf sitzt der Sprechkopf. Wie schon oben bei "Aufnahme und Wiedergabe" beschrieben, magnetisiert der Sprechkopf, in Abhängigkeit des Audiosignals, die Molekularmagnete der obersten Schicht des Tonbands.
Hörkopf: Nach dem Sprechkopf ist der Hörkopf montiert. Der Hörkopf liest quasi sofort die Aufnahme. Wie schon oben beschrieben, erfolgt das durch Induktion in der Hörkopfspule durch die ausgerichteten Molekularmagnete des Tonbands.
Antrieb
Der Antrieb einer Tonbandmaschine ermöglicht den gleichmäßigen Transport des Tonbands bei der Aufnahme und bei der Wiedergabe. Zudem ermöglicht der Antrieb das Vorspulen und das Zurückspulen (Bandgeschwindigkeiten s.u.).
Da sich z.B. beim Abspielen die beiden Wickeldurchmesser permanent verändern (die eine Spule wickelt ab und verkleinert den Durchmesser und die aufwickelnde Spule vergrößert permanent seinen Durchmesser). Würde die Achse der Leerspule angetrieben werden um das Band gleichmäßig zu transportieren, so müsste die Drehzahl permanent an den sich veränderten Durchmesser angepasst werden. Dies wäre nur mit einer aufwendigen Antriebssteuerung möglich. Daher verwendet man eine einfache aber effektive Antriebsvariante: Ein Metallachse (die sogenannte Tonwelle) wird durch einen elektrischen Antrieb mit gleichmäßiger Rotation angetrieben, wird die "Playtaste" geschaltet, dann wird das Tonband mit einer gummierten Andruckrolle an die Tonwelle gepresst und dadurch wird das Tonband immer mit gleichmäßiger Geschwindigkeit an den Magnetköpfen vorbeigezogen. Parallel dazu wird die Leerspule (die aufwickelnde Spule) mit leichtem Zug auf das Band angetrieben, damit das Tonband aufgewickelt wird. Damit das Band immer parallel zu den Magnetköpfen läuft, wird es über Umlenkrollen geführt.
Die hier beschriebene Antriebstechnik wird in ähnlicher Form auch beim "Kassettenrekorder", dem "DAT-Rekorder" und dem "Videorekorder" angewandt (vgl. dz. die Grafik "Prinzipieller Aufbau eines Tonbandgeräts").
Bandgeschwindigkeiten
<<< tbd >>>
Weitere Informationen:
- s. dz. "Tonband", "Tonbandgerät", "Kompaktkassette", "Kassettenrekorder", "DAT-Kassette", "DAT-Rekorder".
- auf Wikipedia: Tonband, Tonbandgerät, Kompaktkassette, Kassettenrekorder, DAT, VHS-Kassette
- Infos zu Tonbandgeräten und Tonbändern auf dem Portal "studerundrevox": www.studerundrevox.de
- beim "Magnetband-Museum": "Geschichte des Tonbandes"
- beim "Tonband-Museum": http://tonbandmuseum.info/
- Geschichte zu Tonband und Tonbandgeräte von U. Theimann: www.theimann.com/Analog/History/Wege/index.html
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"Mantelstromfilter" können Brumm- und Störgeräusche unterdrücken. Störungen durch Mantelströme entstehen durch Mehrfach-Erdungen mit unterschiedlichen Erdpotentialen, jedoch manchmal unvermeidbar bei:
● TV-/Heimkinoanlagen mit Kabelanschluss,
● Gemeinschaftsantennenanlagen (SAT und terrestrisch),
● Heimkinoanlagen mit Bildprojektoren,
● HiFi-Anlagen mit nachgerüstetem Aktiv-Subwoofer,
● HiFi-Anlagen mit FM-Tuner oder SAT-Receiver, die über Kabelanschluss oder Gemeinschaftsantenne betrieben werden.
Alternativen zum Mantelstromfilter im Audiosignalbereich sind "Klappferrite" .
Weitere Informationen:
- s. dz. "Störsignale"
- Wikipedia: Mantelstromfilter
- Portal "HiFi-Regler": "Mantelstrom einfach erklärt"
- Beispiel von Klappferriten: klick HIER
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Plattenspieler:
Es gibt 3 verschieden Tonabnehmer-Typen für den Plattenspieler, die sich durch die Technik der Signalerzeugung unterscheiden (vgl. dz. "Tonabnehmer").
Einer dieser Typen ist der "MC-Tonabnehmer" (MC = "Moving Coil"). "Moving Coil" bezeichnet das Prinzip, wie im Tonabnehmer das Audiosignal erzeugt wird. Hier wird eine Spule (Coil), die am Ende des Nadelträgers befestigt ist, in einem Magnetfeld bewegt.
"MC-Tonabnehmer" sind aufgrund ihres Aufbaus aufwendig in der Herstellung und erzeugen aber den besten Klang im Vergleich zu den anderen Tonabnehmer-Typen - wie z.B. der MM- oder MI-Tonabnehmer. Deshalb ist ein MC-Tonabnehmer deutlich teurer als die anderen Tonabnehmer-Typen.
Andere Tonabnehmer-Typen: MI-Tonabnehmer & MM-Tonabnehmer
Weitere Informationen zum MC-Tonabnehmer:
- auf meiner Spezial-Seite "Tonabnehmer": klick HIER
- in meinem "Vinyl-Ratgeberteil: Schallplatten hören - Tonabnehmer": klick HIER
- im "Schallplatten-Lexikon", im Kapitel "Plattenspieler-Technik" (Abschnitt: 8.2.5 ): klick HIER
- auf Wikipedia: Moving Coil / Tonabnehmer / Magnetic Cartrige (engl.)
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Plattenspieler:
Es gibt 3 unterschiedliche Tonabnehmer-Typen für den Plattenspieler. Einer dieser Typen ist der "MI-Tonabnehmer" (MI bedeutet "Moving Iron"). "Moving Iron" bezeichnet das Prinzip, wie im Tonabnehmer das Audiosignal erzeugt wird. Hier schwingt ein kleines Eisenstäbchen zwischen einem Magnet-Spulensystem und induziert in den Spulen das Audiosignal.
Der "MI-Tonabnehmer" ist aufgrund seiner Konstruktion relativ günstig herzustellen, wird aber nur von wenigen Herstellern angeboten. Der MM-Tonabnehmer und der MC-Tonabnehmer sind viel verbreiteter am Markt anzutreffen, insbesondere der MM-Tonabnehmer wg. des günstigen Preis-/Leistungsverhältnis. Einer der wenigen Hersteller von MI-Tonabnehmern ist die Firma GRADO und SOUNDSMITH.
Klanglich gesehen müssen natürlich bei den günstigen Modellen Abstiche gemacht werden aber bereits in der Preisoberklasse (ca. 500-700€) gibt es klanglich sehr gute MI-Tonabnehmer-Modelle.
Andere Tonabnehmer-Typen: MC-Tonabnehmer & MM-Tonabnehmer
Weitere Informationen zum "MI-Tonabnehmer":
- s. dz. den Begriff "Tonabnehmer" in diesem HiFi-Lexikon
- auf meiner Spezial-Seite "Tonabnehmer": klick HIER
- in meinem "Vinyl-Ratgeberteil: Schallplatten hören - Tonabnehmer": klick HIER
- im "Schallplatten-Lexikon", im Kapitel "Plattenspieler-Technik" (Abschnitt: 8.2.5 ): klick HIER
- auf Wikipedia: Tonabnehmer / Magnetic Cartrige (engl.)
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Ein "Mikrofon" ist ein Aufnahmegerät für Ton. Es ist ein Schallwandler und funktioniert aber genau umgekehrt wie Lautsprecher. Der Lautsprecher wandelt das Audiosignal um in Schall (Schalldruck) und ein "Mikrofon" hingegen wandelt den Schall (Ton) um in ein Audiosignal.
"Mikrofone" werden überall da eingesetzt, wo Sprache, Musik und Geräusche aufgezeichnet werden müssen, z.B. in Tonstudios, bei Radiostationen, bei Film, bei Live-Events und natürlich auch im TV-Bereich; mehr auf Wikipedia: Mikrofon
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Der "Mikrofonieeffekt" ist ein ungewöhnliches Phänomen. Treffen Schallwellen auf elektronische Bauteile, insbesondere bei Röhren, mit geringerer Auswirkung auf Spulen, Kondensatoren usw.
Auch bei einem Plattenspieler können Komponenten unbeabsichtigt durch feinste Vibrationen das Audiosignal am Tonabnehmer beeinflussen. Der "Mikrofonieeffekt" moduliert sehr feine Signale-Anteile, die ungewollt dem eigentlichen Audiosignal hinzugefügt werden und somit Störgeräusche verursachen.
Diese störenden Signalanteile können sich als sogenanntes "Klingeln" bemerkbar machen. Dies kann, wie schon oben erwähnt, bei Röhren und bei Schallplattenspielern auftreten, wenn diese direkt von Lautsprecher beschallt werden. Deswegen sollten möglichst Röhrenverstärker und auch Schallplattenspieler nicht direkt von Lautsprechern beschallt werden, insbesondere bei lauter Musik und bei der Verwendung von Subwoofern!
Mehr Informationen zur "Mikrofonie" gibt es auf Wikipedia: Mikrofonie und auf dem Portal "fairaudio": Mikrofonie
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Die "MiniDisc" (MD) wurde 1992 eingeführt und hat im Gegensatz zu Japan innerhalb Europas keine große Verbreitung gefunden.
Das Format einer "MiniDisc" ähnelt der 3,5 Zoll Diskette aber beide Discs-Typen sind zueinander inkompatibel. Die "MiniDisc" sollte eigentlich der moderne Nachfolger der "Kompaktkassette" werden aber die "MiniDisc" fand in Europa keine Marktakzeptanz, weil andere digitale Tonträger (z.B. Compact Disc (CD) oder CD-R/W) billiger waren. Die Speicherkapazität einer "MiniDisc" reichte für 60-80 Minuten Musik und somit konnte eine komplette CD mit einer "MiniDisc" aufgenommen werden. Es gab sogar eine Zeit lang bespielte "MiniDiscs" zu kaufen.
Der Vorteil gegenüber der "Kompaktkassette" ist a) die rauschfreie digitale Klangqualität, b) die direkte Titelanwahl (kein Bandspulen), C) die Titel konnten editiert werden. Zudem kann es bei der "MiniDisc" keinen "Bandsalat" geben ("Bandsalat": das Magnetband der Kassette verklemmt sich am Antrieb des Kassettenrekorder und verwickelt sich dort).
Mehr Informationen zur "MiniDisc" gibt es auf "Wikipedia: MiniDisc.
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Ein Mischpult ist ein Audio-Gerät im Tonstudio, sowie in der Bühnentechnik (Konzertsäle, Diskotheken, Outdoor-Events), dient aber auch als "Arbeitsgerät" eines DJs und findet man ebenso im Bereich Radio & TV.
Mit Schiebereglern (mechanisch oder immer häufiger per Computer-Programm) werden die Musikkanäle ausgesteuert, mit Filter sind Klanganpassungen möglich (Pegel, Stereo-Effekte) und werden hier zueinander abgemischt.
An einem Mischpult können diverse Audioquellen (Plattenspieler, CD-Player, Mikrofone, Instrumente usw.) gleichzeitig angeschlossen werden und damit wird dann die Master-Ton-Spur erstellt.
Mischpulte findet man manchmal in heimischen Stereoanlagen, wenn der Besitzer über mehrere Audioquellen verfügt (z.B. mehrere Plattenspieler, Tapedecks, CD-Player usw.).
Mehr Informationen zum Begriff "Mischpult" gibt es auf Wikipedia: "Mischpult"
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Im Lautsprecherbau kommt für den Frequenzbereich des Mittelton ein Tief-Mitteltöner oder ein dedizierter Mitteltöner zum Einsatz. In den allermeisten Fällen kommen dafür klassische Lautsprecher mit einer Membran zum Einsatz.
Damit genau die Frequenzen der Mitteltöne zum Chassis des Mitteltöner gelangen benötigt man eine Frequenzweiche. Die Frequenzweiche filtert aus dem Audiosignal genau diesen Frequenzbereich heraus und das so aufbereitete Audiosignal wird an den Mitteltöner weitergeleitet.
Der Frequenzbereich der Mitten liegt im Bereich von ca. 400-4000 Hz.
Weitere Informationen:
- s. dz."Lautsprecher-Chassis", "Lautsprecher-Typen"
- mehr zum "Mitteltöner" gibt es in meinem Vinyl-Ratgeber (klick HIER)
- s. auch Wikipedia: Mitten und Lautsprecher
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Der Frequenzbereich der Mitten liegt im Bereich von ca. 400-4000 Hz. Das ist der Hauptbereich von Sprache und Gesang, sowie von diversen Musikinstrumenten und von Natur-Geräuschen. Die Mitten haben großen Einfluss auf die Wahrnehmung des Klanggeschehens, denn das menschliche Gehör ist in diesem Frequenzbereich am empfindlichsten, weil das der Bereich der Sprache ist.
Im Lautsprecherbau kommt für diesen Frequenzbereich ein Tief-Mitteltöner oder ein dedizierter Mitteltöner zum Einsatz.
Weitere Informationen:
- s. dz."Lautsprecher-Chassis", "Lautsprecher-Typen"
- s. auch Wikipedia: Mitten und Lautsprecher
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Die "Mittelwelle" (MW) im Radiofunk, das waren elektromagnetische Wellen mit 300-3000 kHz und einer Wellenlänge von 100-1000 Meter, hatte eine sehr große Sendereichweite, sogar über Ozeane hinweg.
Die Qualität war aber abhängig von der Tages- und Nachtzeit. In der Nacht konnte man früher bei uns in Deutschland sogar Mittelwellensender aus USA und auch aus Asien empfangen.
Deutsche Radiosendungen im Mittelwellen-Funk (MW) gibt es heute bei uns nicht mehr. Zum 31.12.2015 wurde der letzte verbliebene Mittelwellensender des Deutschlandfunks (DLF) abgeschaltet. Der DLF sendet aber weiterhin in UKW, DAB+, DAB-S und als WEBradio-Stream im Internet.
Die Mittelwelle findet heutzutage noch Verwendung im Amateurfunk und im Seefunk; vgl. dz. Wikipedia: Mittelwelle.
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Ein "Mixtape" ist ein selbst zusammengestelltes Album, ein eigener Musik-Mix. Der Name "Mixtape" kommt aus der Zeit der 70er bis 90er Jahre, wo die "Musikkassette" (MC = Music Cassette) der Tonträger war, mit dem man relativ einfach und kostengünstig eigene Aufnahmen machen konnte. Die Leerkassetten waren relativ billig. Der Höhepunkt hatte die MC laut BVMI (Bundesverband Musikindustrie) im Jahr 1991, danach gingen die Verkaufszahlen stetig bergab.
Ein "Mixtape" zu erstellen war relativ einfach möglich, weil es zu dieser Zeit viele "Radiorekorder" gab, mit dem man die Musik direkt vom "Radio" aufnehmen konnte. Ein "Radiorekorder" ist eine Kombination eines Radios mit einem "Kassettenrekorder". Wenn man nur einen Kassetten-Rekorder besaß, dann wurde die Musik einfach mit einem Mikrofon aufgenommen. Allerdings war in diesem Fall die Aufnahmequalität relativ schlecht.
Auch wurden mit einem "Kassettenrekorder" an einer "Musikanlage" von "Schallplatten" "die "Mixtapes" erstellt oder gar ganze Schallplatten-Alben für den Freundeskreis auf Band kopiert.
Das "Mixtape" hatte damals seine Bedeutung, denn man muss berücksichtigen, dass die Lieblingsmusik ohne allzu große Kosten (aus GEMA) von den Radiostationen kostenlos gesendet wurde. Den beliebigen Zugriff auf Musik ("on demand"), so wie wir ihn heute heute kennen, den gab es damals noch nicht.
Mit dem Aufkommen der bespielbaren, digitalen Tonträgern, der "CD-ROM", der "Mini Disc" und oder der "DAT-Kassette" wurden von nun an die eigenen Musik-Kompilationen (Mixes) mit diesen Tonträgern erstellt. Die "Musikkassette" verlor von da an immer mehr an Bedeutung.
Lange Zeit, selbst als die Blütezeit der MC bereits vorbei war, hatte die selbst aufgenommene Kassette noch Verwendung in der Musik-Szene, nämlich in Form der "Demo-Kassette". Die Musiker machten mit dem "Kassettenrekorder" Aufnahmen ihrer Musik und bewarben sich damit bei den Musikverlagen oder bei den Musik-Veranstaltern.
Weitere Informationen:
- s. dz. "Kassette", "Kassettenrekorder", "Tonband", "Radiorekorder", "Radio"
- auf Wikipedia: Mixtape
- DIY-Anleitung zum Mixtape auf "discogs.com": "The Art Of The Mixtape - How To Make ...", klick HIER
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Plattenspieler:
Plattenspieler: Es gibt 3 verschieden Tonabnehmer-Typen für den Plattenspieler. Einer dieser Typen ist der "MM-Tonabnehmer" (MM = "Moving Magnet"). "Moving Magnet" bezeichnet das Prinzip, wie im Tonabnehmer das Audiosignal erzeugt wird. Hier schwingt ein kleines Magnetstäbchen zwischen einem Spulensystem und induziert in den Spulen das Audiosignal.
Der MM-Tonabnehmer ist aufgrund seiner Konstruktion relativ günstig herzustellen. Bei MM-Tonabnehmer gibt es aber sehr große Unterschiede bzgl. des Aufbaus, der verwendeten Materialen und der Abtastnadel.
Es gibt schon recht günstige Einsteigermodelle aber auch sehr teure, klanglich hochwertige HighEnd-Ausführungen. Klanglich gesehen müssen natürlich bei den günstigen Modellen etwa Abstiche gemacht werden aber bereits in der Preismittelklasse (ca. 150-400€) gibt es schon sehr gute Modelle und im HighEnd-Segment (>800€) ist die Klangqualität mit einem MC-System durchaus konkurrenzfähig.
Andere Tonabnehmer-Typen: MC-Tonabnehmer & MI-Tonabnehmer
Weitere Informationen zum "MM-Tonabnehmer":
- auf meiner Spezial-Seite "Tonabnehmer": klick HIER
- in meinem "Vinyl-Ratgeberteil: Schallplatten hören - Tonabnehmer": klick HIER
- im "Schallplatten-Lexikon", im Kapitel "Plattenspieler-Technik" (Abschnitt: 8.2.5 ): klick HIER
- auf Wikipedia: Moving Magnet / Tonabnehmer / Magnetic Cartrige (engl.)
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Der Begriff "Modulation" wird in vielen technischen Disziplinen verwendet. Im Bereich der HiFi-/Audio-Technik gib es drei unterschiedliche Bedeutungen zur "Modulation".
1. "Modulation": Klangveränderung durch Filter oder Verzerrungen erzeugt mit einem Effektgerät; z.B. bei Aufnahmen in einem Tonstudio wird der Musik ein Echo-Effekt beigefügt
2. "Modulation": Ein Übergang in der Musik in eine andere Tonart. Hier ist die "Modulation" ein Stilmittel, um ein Musikstück abwechslungsreicher zu gestalten.
3. "Modulation": "Plattenschrift" von Schallplatten (Flankenschrift)
Eine der wichtigsten Entwicklungen der Schallplatte ist die Beschaffenheit der Plattenschrift. Mit Plattenschrift ist die
mechanische Struktur (Aufbau) gemeint mit der das Tonsignal in die Rille hinein-moduliert wird. Die heutige
Schallplattenschrift besteht aus einer Mikrorille und die Stereo-Tonsignale werden links und rechts in die Flanken, sowie
durch Wellenform der Rille, in die v-förmige Rille geschnitten. Beim Abtasten wird die Rille mit der Nadelspitze der
Abtastnadel "ausgelesen" und daraus wird im Tonabnehmer das korrespondierende (analoge) Audiosignal erzeugt.
Mehr Infos dazu auf Wikipedia: Modulation
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Lautsprecher:
Ein "Monitor" / "Studio-Monitor" ist eine Variante der Kompaktbox oder des Regallautsprecher. Der Monitor ist für den Nahfeldbereich konzipiert und hat tonal eine sehr neutral Abstimmung. Der Lautsprecher ist speziell für Tonstudios, im Aufstellungsbereich des Mischpults gedacht (Abhörmonitor).
Die Monitorbox ist üblicherweise eine aktive "Lautsprecher-Box", d.h. es ist ein Class-D-Verstärker in der Box integriert, bietet diverse Einstellmöglichkeiten (Pegel, Equalizer) und verfügt über diverse Anschlüsse, z.B. RCA/Cinch, XLR.
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Audio:
Bei der Musikaufzeichnung in der Zeit vor der Einführung von Stereo (2-Kanaltechnik) wurde der gesamte Ton in einem Kanal (Audiosignal) zusammengefasst und so auf dem Tonträger abgespeichert. Bei der Wiedergabe bekommt jeder Lautsprecher das gleiche Signal und somit kann keine Räumlichkeit im Klangbild entstehen, wie es im Gegensatz dazu, bei einer Stereo-Wiedergabe der Fall ist (vgl. dz. "Stereo").
Auch die Radiosender sendeten in ihrer Anfangszeit zunächst nur in Mono. Zur Funkausstellung 1963 in Berlin wurde die FM-Stereofonie erstmalig vorgestellt und bereits 1967/68 hatte jede Landesrundfunkanstalt einen FM/UKW-Stereosender in Betrieb.
In die ersten Schallplatten wurden alle in MONO aufgenommen. Erst in den frühen 60er Jahren kamen die ersten Schallplatten in Duofonie (eine Art Pseudo-Stereo: "Duophonic" ) auf dem Markt. Dann dauerte es aber nicht lange bis einige Platenlabels ihre Schallplatten-Produktionen in Stereo-Audiotechnik veröffentlichten.
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Audio:
"MP3 " ist ein digitales Speicherformat. "MP3" ermöglicht eine sehr hohe Komprimierungsrate zur Speicherung und man benötigt einen MP3-Decoder zur Wiedergabe.
Das Kürzel "MP3" ist eigentlich die File Extension für *.mp3 und ist die verkürzte Version von "ISO MPEG Audio Layer 3". Im Jahr 1982 startete die Entwicklung durch eine Kooperation des deutschen Frauenhofer-Institut mit der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Jahr 1992 wurde MP3 als MPEG-1 Standard definiert und hat sich danach sehr schnell als quasi "Industriestandard" etabliert. Etwa 3 Jahre später kamen die ersten MP3-Player auf den Markt.
Die Kompression bei MP3 ist nicht verlustfrei aber der Trick vom MP3-Dekoder liegt darin, dass bestimmte Klanganteile weggelassen werden, die das menschliche Gehör nicht wahrnimmt, z.B. sehr hohe Frequenzen oder und auch dichte Tonfolgen von sehr lauten und leisen Tönen.
Maßgeblich zur schnellen Verbreitung beigetragen hat die sehr hohe Kompressionsrate von bis zu 85% und das ermöglichte die Speicherung und Wiedergabe am PC. Dadurch wurde die Übertragung von Audiodateien in das damals noch sehr langsame Internet möglich. Man muss bedenken, dass zu dieser Zeit der Plattenspeicher noch sehr begrenzt und teuer war und auch die Übertragungsgeschwindigkeit mit ISDN war sehr gering.
Sehr rasch entstanden aber globale kostenlose Tauschbörsen, wo eigentlich unerlaubt (bzgl. der Musikrechte) immer mehr digitalisierte Musik verfügbar wurde. Die Musik wurde am heimischen PC digitalisiert und dann in ein Portal hochgeladen. Die ersten großen Tauschbörsen waren damals KaZaa (Wikipedia: KaZaa), Napster (Wikipedia: Napster) und das Portal MP3.com (Wikipedia: MP3.com).
Heutzutage werden immer noch MP3-Musikdateien von den bekannten Streaming-Portalen verwendet. Die MP3-Technik ist aber inzwischen weiterentwickelt worden und auch die hohen Kompressions-Bitraten (320kbit/s) erlauben eine sehr gute Klangqualität. Im Gegensatz zu MP3, wo etwas Klangverluste in Kauf genommen werden, bieten inzwischen einige Musik-Streaming-Anbieter hochauflösende, audiophile Musikdateien an, z.B. im FLAC- oder WAV-Format.
Weitere Informationen:
- Details zu MP3 gibt es auf Wikipedia: MP3 und MP3-Player
- s. dz. "FLAC", "WMA" , "WAV", "Digitalisat", "Digitalisieren", "Audio-Signal", "HighRes"
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Audio:
Mit "MPEG" wird im Allgemeinen der Standard zur Komprimierung von VIDEO und Audio bezeichnet, z.B. MPEG-4.
Tatsächlich steht aber die Abkürzung für "Moving Picture Expert Group" (s. dz. die MPEG-Homepage) und ist das internationales Gremium, das die Standards (ISO Norm) zur Videokompression, inkl. Audio, für die Industrie vorgibt;
weitere Infos zu "MPEG" gibt es auf Wikipedia: MPEG.
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Audio:
Einen MPX-Filter (MPX=Multiplex) findet man bei manchen Kassetten-Rekordern und Tonbandgeräten. Dieser Filter wird nur dann benötigt, wenn man vom Radio FM/UKW-Stereo-Sendungen aufnehmen möchte. Der MPX-Filter wird dazu gebraucht, um den Stereo-Pilotton von 19 kHz und den 38-kHz-Hilfsträger des FM-Stereo-Multiplexsignals bei der Aufnahme herauszufiltern.
Diese beiden Signale liegen zwar oberhalb des menschlichen Hörvermögens, können aber das Rauschunterdrückungssystem (z.B. "Dolby-B/C") stören und können auch mit der Löschfrequenz des Rekorders ein Störsignal auslösen.
Weitere Details dazu gibt es auf Wikipedia: MPX-Filter.
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Lautsprecher:
Die "Musikbelastbarkeit" ist eine Leistungsangabe über die Impulsbelastbarkeit (Peak) einer Lautsprecher-Box und wird in den Datenblättern in der Einheit "[Watt]" angegeben.
Mehr Infos s. dz "Nennbelastbarkeit"
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Audio:
Der Begriff "Musikkassette" (MC) ist eine alternative Bezeichnung für die "Kompaktkassette", oftmals wird umgangssprachlich auch die Kurzform "Kassette" verwendet.
Die "Musikkassette" ist ein Tonträger auf Basis eines "Magnetbands".
Viele Details zur "Musikkassette" sind im Begriff "Kompaktkassette" beschrieben.
Weitere Informationen:
- s. dz. "Mixtape", "Kassettenrekorder", "Magnetbandtechnik"
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