Cover-Pflege – Teil 01:
„Offene Nahtstellen kleben“
Bei manchen sehr alten Außenhüllen (Cover) brechen manchmal die Klebeflächen auf. Ursache dafür ist der ausgetrocknete Kleber, der im Laufe der Jahrzehnte seine Klebekraft verloren hat. Der Kleber ist in solchen Fällen sehr brüchig und extrem spröde.
Die Reparatur ist relativ einfach, indem man die Nähte mit einem Kleber neu verklebt.
Aber man sollte trotzdem aufpassen, damit nicht versehentlich die Innenseite (Tasche) verklebt.
Meine Tipps dazu:
- Ich empfehle vorsichtig die Außenhülle ganz zu öffnen (wenn es möglich ist), dann den ausgetrockneten Kleber mit dem Fingernagel oder besser noch mit einem Klingenschaber vorsichtig abzukratzen. Wenn man dies nicht macht und einfach nur neuen Kleber darüberstreicht, dann entsteht ein unnötiger Wulst (Verdickung).
- Ich verwende klaren Alleskleber, aber es tut auch ein einfacher Kleber der für Papier geeignet ist.
Ideal wäre auch ein guter Klebestift. - Den Kleber auf dem Klebefalz verteilen, aber bitte nicht zu viel Kleber verwenden und die Randbereiche des Falz trocken lassen, sonst quillt beim zusammendrücken Kleber in die Innenseite.
Dass man zuvor die Innenhülle und Schallplatte entnommen hat versteht sich eigentlich von selbst!
Tipp: Ich stecke vor dem verkleben immer einen dünnen Karton (eine alte Innenhülle tut es auch) in die Außenhülle und prüfe somit, ob eventuell Kleber in die Tasche (Innenbereich) eingedrungen ist. Sollte das der Fall sein, dann schnell den Kleber in der Innenseite entfernen (z.B. mit einem kleinen Lappen aus Baumwolle). - Ist alles i. O. und die Innenhülle lässt sich gut reinschieben und wieder rausziehen, dann lege ich das komplette Album (Außenhülle, Innenhülle mit Schallplatte) auf eine glatte Unterlage, lege ein paar Alben oben drauf und lasse den Kleber trocknen.
- Wenn man nicht ganz sicher ist, kann man nach kurzer Zeit nochmals prüfen, ab die Innenhülle immer noch beweglich ist.
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