Last Update: 11.02.2025: diverse Texte überarbeitet und Links eingetragen

 




IC (Integrated Circuit)
Ein aufgeschnittener IC. Man erkennt deutlich den Mikrochip in der Mitte.
Ein aufgeschnittener IC. Man erkennt deutlich den Mikrochip in der Mitte.

HiFi: 

"IC" ist die für "Integrated Circuit" (dt. Integrierter Schaltkreis; auch mit "Mikrochip" oder in der Kurzform als "Chip" bezeichnet).   

In den 70er-Jahren hat sich der elektronische Aufbau der HiFi-Komponenten stark verändert. Waren beispielsweise Verstärker früher noch mit diskreten Schaltungen aufgebaut (diskret bedeutet mit einzelnen elektronischen Bauteilen wie Röhren, Transistoren, Widerständen, Kondensatoren, Dioden, Spulen etc.) so konnten nun ganze elektronische Baugruppen in einem ICs zusammengefasst werden. Somit wurden die Geräte kleiner, leichter und auch billiger in der Herstellung und verbrauchen weniger elektrische Energie. 

 

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Impedanz (elektrische Impedanz)
Impedanzverlauf eines Mitteltöners (Foto: Radiomuseum-Bocket)
Impedanzverlauf eines Mitteltöners (Foto: Radiomuseum-Bocket)

HiFi: 

Im Bereich von HiFi ist die "Impedanz" der "Wechselstromwiderstand" von elektronischen Baugruppen bei Einspeisung von Audiosignalen. Im Gegensatz zum festen ohmschen Widerstand bei Gleichstrom, haben elektronische Baugruppen bei ungleichförmigen elektronischen Signalen einen ungleichförmigen Einfluss (Phasenverschiebungen) auf die Spannung und den Strom. 

Bei der Konfiguration eines HiFi-Verstärkers und den Lautsprechern ist es wichtig, dass die Impedanz der Lautsprecher zur Ausgangstufe des Verstärkers passt.

Ist das nicht der Fall, dann führt das zu Klangverfälschungen.

 

Die "Impedanz" von Lautsprechern ist nicht konstant, sondern ist abhängig von der Frequenz des Audiosignals. Die "Impedanz" von Lautsprecherboxen liegt üblicherweise im Bereichen von 4-8 Ohm und das passt auch zu den meisten Verstärker-Endstufen. 

 

Mehr Details zur "Impedanz" gibt es auf Wikipedia: Impedanz und in "Dirks' Computerecke": Impedanz.

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Interferenz
Interferenzeffekt in der Natur (Foto pixabay, geralt)
Interferenzeffekt in der Natur (Foto pixabay, geralt)

Akustik:

Interferenz ist ein Schallwelleneffekt. Schallwellen können sich je nach Wellenlänge und Phasenlage verstärken (der Schall wird lauter = konstruktive Interferenz) und auch gegenseitig abschwächen (der Schall wird leiser = destruktive Interferenz).

Diese  Effekte der Interferenz ist wichtig bei der Betrachtung der Raumakustik und ist abhängig von dem Standort der Lautsprecher, sowie der Hörposition.

 

Den größten Einfluss haben dabei die tiefen Frequenzen und hier kann die Interferenz u.U. zu "Rumpeln" führen. Daher werden in Tonstudios oder bei HighEnd-Musikanlagen Basstrapps (Schallabsorber) an den Wandecken installiert; mehr dazu bei "LEIFIphysik": Interferenz und/oder bei "Active Sound": Interferenz von Schallwellen

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Intermodulationsverzerrungen
Optische Verzerrung  (Foto: pxhere.com)
Optische Verzerrung (Foto: pxhere.com)

Audio:

Bei der Musik-Wiedergabe haben "Intermodulationsverzerrungen" (IM; auch mit "Transient-Inter-Modulation" (TIM) bezeichnet) einen Einfluss auf die Klangqualität.

 

Werden gleichzeitig mehrere Signalschwingungen mit unterschiedlicher Frequenz, wie es bei einem Audiosignal ja der der Fall ist, elektronisch verstärkt dann beinhaltet das Ausgangssignal "lineare Verzerrungen" und "nichtlineare Verzerrungen" (s. dz. "Verzerrungen").

 

Die "nichtlinearen Verzerrungen" wiederum unterscheiden sich durch "harmonische Verzerrungen" (ganzzahliges mehrfaches einer Grundschwingung) und "unharmonische Verzerrungen".

Nichtlineare Verzerrungen treten immer dann auf, wenn in einem oder in mehreren Gliedern der gesamten Übertragungskette neue Frequenzen entstehen, die in das Signal moduliert werden, die im Originalsignal überhaupt nicht enthalten waren.  

"Intermodulationsverzerrungen" sind "nichtlineare, unharmonische Verzerrungen" und werden durch die nichtlineare Funktionsweise der Elektronik und auch von Lautsprecher-Chassis erzeugt (s.u.) und erzeugen eine Klangveränderung durch "Kombinationstöne". Eine Intermodulation liegt immer dann vor, wenn der Ton rau oder heiser klingt bzw. wenn sich hohe Frequenzen bei gleichzeitig eintreffenden tiefen Frequenzen in ihrer Lautstärke verändern.  

 

Beispiel: Werden in Verstärkerelektronik zwei unterschiedlichen Schwingungen (Sinussignale mit unterschiedlicher Frequenz) eingespeist, dann werden am Verstärker-Ausgang die ursprünglichen Amplituden etwas verändert sein (verzerrt). In der Elektronik (im nichtlinearen Kennlinienbereich) werden eigene (fremde) Schwingungen generiert, die die beiden eingespeisten Schwingungen überlagern, d.h. die Amplituden werden teilweise verstärkt und teilweise abgeschwächt. Die Amplituden am Verstärkerausgang wurden somit durch eine "Intermodulation" verändert!

 

In der Verstärker-Elektronik entstehen somit (u.a.) "Intermodulationsverzerrungen" durch die nichtlineare Funktion der elektronischen Bauteile (z.B. Operationsverstärker, Transistoren, Kondensatoren, Widerstände, Dioden, Spulen etc.) aber auch durch physischen Aufbau (Platinen, Kabelverbindungen).

 

Eine Maßnahme, um die Intermodulation zu reduzieren ist die "Verstärker-Gegenkopplung" (s. dz."Gegenkopplung").

 

Bei Lautsprechern (Breitbänder) wird eine "Intermodulation" bei hohen Frequenzen auftreten, wenn dabei gleichzeitig hohe Basspegel erzeugt werden, denn in dieser Konstellation verlässt die Schwingspule des Lautsprechers ihren linearen Arbeitsbereich. Deshalb werden viele Lautsprecherboxen in einer Mehrweg-Technik (2-, 3-, 4-Wegesystem) konzipiert, um Lautsprecher-Verzerrungen weitgehend zu vermeiden.      

 

Weiterführende Informationen zur "Intermodulation" und den "Intermodulationsverzerrungen":

Wikipedia: Intermodulation 

Portal "fairaudio": Intermodulations-Verzerrungen

Portal "HiFi-Klangservice": Transiente Intermodulationsverzerrungen 

Portal "abacus": Intermodulationsverzerrungen

Portal "Elektroniktutor": Signalverzerrungen

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Internet (WWW)

HiFi:

Das Internet ist zu einer wichtigen Audioquelle im HiFi-/Audio-Bereich geworden. Durch die Möglichkeit mit Hilfe von A/D-Wandlern Audio-Signale zu digitalisieren und zu speichern, hat die Digitaltechnik schon sehr früh Einzug in den HiFi-/Audio-Bereich gehalten. Zunächst durch die DAT-Technik, dann mit der Compact Disc (CD) und danach die digitalen Speicherformate WAV, MP3 und FLAC, die von den Streaming-Portalen benutzt werden.

Inzwischen hat der Musikkonsum über das Streamen aus dem Internet weltweit den größten Marktanteil erlangt und somit den Markt der physischen Datenträger erheblich verkleinert (vgl. dz. die Jahresreports der Deutschen Musikindustrie (BVMI). 

 

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Internet-Radio (Online-Radio, WEB-Radio)

HiFi: 

Das Internet im HiFi-/Audio-Bereich etabliert sich immer stärker (s.o.) und ist eigentlich nichts anderes als ein riesiger virtueller "Tonträger".  Ist eine Musikanlage mit dem Internet gekoppelt, dann kann man diverse Musik-Dienste nutzen und man nennt diesen Vorgang "Streamen".

 

Beim Streamen gibt es zum einem das "kostenlose" streamen von Radiosendern (=Internet-Radio) und daneben die kommerziellen Musik-Streaming-Portale. Nahezu alle bekannten Radiostationen sind auch via Internetradio zu "empfangen".

 

Um Streamen zu können benötigt man entweder einen Streamer oder einen Receiver mit integriertem Streaming. Daneben gibt es noch die Möglichkeit mit Hilfe der Bluetooth-Kopplung ein Smartphone oder einen Laptop mit der Musikanlage zu koppeln und dann über diesen Weg Internet-Radio auf der Musikanlage zu hören. . 

 

Alternativ zum Internet gibt es noch den digitalen Radio-Empfang (Funkradio) über "DAB/DAB+". 

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