Last Update: 30.03.2025 // neu: "Network-Server"

 




Nadelnachgiebigkeit
Tonabnehmer (Werksfoto: Fa. Scheu-Analog)
Tonabnehmer (Werksfoto: Fa. Scheu-Analog)

Plattenspieler:

 

Die Beschreibung zur "Nadelnachgiebigkeit" steht im Abschnitt "C", dort im Begriff "Compliance (Nadelnachgiebigkeit)"

                 

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Nadelschliff

Plattenspieler: 

Ein wichtiges Teil für den Klang des Tonabnehmers ist die "Abtastnadel". Dabei spielt der die Form der Nadelspitze, der "Nadelschliff", eine große Rolle.

Wieso ist das so? Nun, die Geometrie der Nadelspitze ist entscheidend, wie gut die Nadel in die Rille eintaucht (s. Foto) und dabei der Flankenschrift folgen kann. Im besten Fall hat die Nadelspitze eine ähnliche Form wie der Schneidstichel mit dem die Ur-Matrize (Vater) geschnitten wurde. 

 

Den Schliff einer Nadelspitze kann man nur mit einem Mikroskop betrachten, denn die Dimensionen liegen im µm-Bereich.

 

Grundsätzlich lassen sich Nadelschliffe in drei Gruppen unterteilen:
1. der konische Nadelschliff: wird nur noch für Schelllackplatten verwendet

2. der elliptische Nadelschliff: wird hauptsächlich bei Tonabnehmer der Klasse bis ca. 250€ verwendet (geschätzt)

3. der LineContact-Nadelschliff: diesen Nadelschliff findet man bei den Tonabnehmern im Preissegment so ab 250€ aufwärts
    (geschätzt). 

 

Viele weiter Informationen, Details und Abbildungen zu Abtastnadeln und zu den Nadelschliffen gibt es auf meiner Homepage-Seite "Tonabnehmer": klick HIER, sowie in meinem Lexikon "Plattenspieler-Technik" (Kap. 8.2.7): klick HIER oder in meinem "Großen Vinylratgeber"  dort im Kapitel "Tonabnehmer": klick HIER

 

Einen sehr ausführlichen Überblick zu Nadelschliffen gibt es auf dem Portal von "hifi-advice": 

www.hifi-advice.com/blog/audiophile-insights/analog-insights/phono-cartridge-stylus-shapes/

 

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Nadelträger

Plattenspieler:

Der Nadelträger (engl. Cantilever) ist ein sehr feines Röhrchen oder ein Stäbchen aus einer Metalllegierung, Aluminium oder bei sehr hochwertigen Tonabnehmern, aus elementaren Bor (Wikipedia: Bor).

Am Nadelträger ist die Nadelspitze aufgesetzt. Die Nadelspitze selbst besteht ebenfalls aus sehr harten Metalllegierungen oder einem Stumpf mit aufgesetzter Diamantspitze. Die Nadelspitze kann aber auch komplett aus Diamant (s.u. "Nude Diamond") gemacht sein.

 

Nur die Nadelspitze taucht in die Schallplattenrille ein und der Nadelträger überträgt dabei die entstehenden Schwingungen an den Signalgenerator im Tonabnehmer.  

 

Viel mehr Informationen, Details, Abbildungen zur Abtastnadeln und Nadelschliffen gibt es auf meiner Seite "Tonabnehmer": klick HIER, sowie in meinem Lexikon "Plattenspieler-Technik" (Kap. 8.2.7): klick HIER oder in meinem " Großen Vinylratgeber"  dort im Kapitel "Tonabnehmer": klick HIER.

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Nennbelastbarkeit
(Foto: TEUFEL-Lautsprecher)
(Foto: TEUFEL-Lautsprecher)

Lautsprecher:

Die beiden Angaben zur Belastbarkeit einer Lautsprecherbox ist die "Nennbelastbarkeit"  und die "Musikbelastbarkeit" . Beide Werte werden in der Maßeinheit "Watt" angegeben.

 

Die "Nennbelastbarkeit" die Leistung (effektive Leistung, RMS-Leistung (Root Mean Square = Effektivwert = Us √2)), die eine Lautsprecherbox in einem Dauerbetrieb aushalten kann. Dazu wird gemäß der DIN-Vorgabe ein Rauschsignal in einem 1-Minuten-Betriebstakt und einem nachfolgenden 2-Minuten-Pausentakt die Lautsprecherbox belastet und wird über einen Zeitraum von 300 Stunden gemessen.

 

Die "Musikbelastbarkeit"  wiederum ist die Leistung zur Impulsbelastbarkeit von 2 Sekunden (Peak), die die Lautsprecher-Box unbeschadet aushalten kann. 

 

Weitere Informationen:

- Unterschied zw. Nennbelastbarkeit und Musikbelastbarkeit: klick HIER

- Was bedeutet Watt und RMS-Watt: klick HIER

- RMS erklärt auf YouTube: klick HIER

- Bedeutung Watt bei Lautsprechern: klick HIER

- wichtige Kennzahlen bei Lautsprechern: klick HIER

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Netzeinstreuung

Audio:

"Netzeinstreuungen" sind "Störsignale", in diesem Fall ist es die elektromagnetische Interferenz  (EMI) und auch hochfrequente Interferenzen (engl. "Radiofreqency Interference", (RFI)), die von Stromverbraucher verursacht werden, die am gleichen Hausnetz betrieben werden, wie auch die "Stereoanlage". Das sind z.B. Kühlschränke, Staubsauger, Waschmaschinen, Elektroherde, Netzteile, Router, Wechselrichter etc..

 

In Mehrfamilienhäusern können das auch Elektrogeräte sein, die in der benachbarten Wohnungen angeschlossen sind.

 

Am besten schützt man sich vor solchen Einflüssen durch einen "Netzfilter".  Aber: neben Störungen durch das Hausnetz, gibt es noch eine Reihe weiterer möglicher Ursachen für Störsignale (s. dz. "Störsignale").

 

Weitere Informationen:

- s. dz. "Netzfilter""Störsignale " 

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Netzfilter
Steckerleiste mit integriertem Netzfilter (Werksfoto Brennstuhl)
Steckerleiste mit integriertem Netzfilter (Werksfoto Brennstuhl)

Allgemein:

Gemeint ist hier ein "Netzfilter" für die Stromversorgung. Bei hochwertigen Musikanlagen lohnt sich ggf. der Einsatz eines Stromnetzfilter. "Netzfilter" können hochfrequente Einstreuungen (Störfrequenzen) herausfiltern. "Netzfilter" gibt es als Steckadapter für die Steckdose oder integriert in einer Steckdosenleiste.

 

Für den HighEnd-Bereich gibt es sogar Netzfilter-Geräte mit Akku, die zwischen dem Hausstrom und der Stereoanlage eingebaut werden.  Allerdings muss man fairerweise darauf hinweisen, dass der Effekt (Ziel ist ja eine Klangverbesserung) in den Fachkreisen kontrovers diskutiert wird.

 

 

 

Mehr zu diesem Thema gibt es hier: 

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Netzschalter (Einschaltknopf)

Allgemein:

HiFi-/Audio-Geräte haben alle einen "Netzschalter" (Kippschalter oder einen Druckschalter).

Umgangssprachlich wird der "Netzschalter" auch mit "Einschaltknopf" oder "Einschalter" bezeichnet, denn ganz früher wurden HiFi-Geräte mit einem Drehknopf ein- und ausgeschaltet.

Heutzutage sind die allermeisten HiFi-Geräte mit einer Drucktaster ausgestattet, der an der Frontblende mit "POWER" oder "POWER ON/OFF" gekennzeichnet ist.

 

Der "Netzschalter" heißt deshalb "Netzschalter", weil damit das 230V-Hausstromnetz im Gerät zugeschaltet wird und das geräte-interne Netzteil wandelt die Wechselspannung des Hausstromnetz um in eine Gleichspannung. Mit dieser Gleichspannung wird die Elektronik versorgt und dadurch geht das Gerät in den Betriebszustand. Meist wird der Betriebszustand "eingeschaltet" an der Frontblende durch eine farbige Leuchtanzeige angezeigt. 

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Netzkabel
Netzkabel mit Schuko-Stecker (Anschluss Wandsteckdose) und Kaltgerätestecker (Anschluss HiFi-Gerät)
Netzkabel mit Schuko-Stecker (Anschluss Wandsteckdose) und Kaltgerätestecker (Anschluss HiFi-Gerät)

Allgemein:

Wie schon oben im Begriff "Netzschalter" erwähnt, werden die HiFi-Geräte an das 230V-Hausnetz angeschlossen. Die Verbindung erfolgt mit einem "Netzkabel" (230V-Anschlusskabel/Stromkabel).

Der Stecker zum Einstecken in die Wandsteckdose ist entweder ein deutscher Schuko-Stecker (Wikipedia: Schuko-Stecker) oder ein Euro-Stecker (Wikipedia: Eurostecker). Der Unterschied zwischen den beiden Steckern besteht darin, dass der Schuko-Stecker den Gebäude-Schutzleiter (PE) mit dem Gerät verbindet (das Gerät wird geerdet) aber der Eurostecker hat dagegen keine Schutzleiterverbindung. 

 

Das Netzkabel ist geräte-seitig entweder fest angeschlossen oder man verbindet das Gerät mit einem dreipoligen "Kaltgerätestecker" (s. Foto). Das deutsche Netzkabel besteht aus drei Adern, die farblich codiert sind: 
braun = Außenleiter L1 (Phase), blau = Neutralleiter (N), gelb/grün= Schutzleiter (PE).

 

Weitere Informationen:

"Netzeinstreuungen", " Netzteil", "Netzfilter",  "Steckerleiste", "Wechselstrom"

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Netzteil
Netzteil für eine Phono-Vorverstärker
Netzteil für eine Phono-Vorverstärker

HiFi: 

Der Name "Netzteil" beschreibt einen elektrischen Spannungswandler, der die 230V-Wechselspannung aus dem Hausnetz in eine Gleichspannung umwandelt. Dies ist notwendig, weil die Geräteelektronik mit Gleichspannung arbeitet. 

 

Meist ist bei HiFi-Geräten das Netzteil im Gerät integriert. Es gibt auch HiFi-Geräte bei denen befindet sich das Netzteil in einem separaten Gehäuse. 

 

Z.B. findet man externe Netzteile bei dedizierten Phono-Vorverstärkern oder bei manchen Plattenspielern. Der Grund dafür ist, man möchte das elektromagnetische Einstreuen des Netzteil-Trafos von der Elektronik isolieren, damit keine Störsignale in die Elektronik verursacht werden.      

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Network-Server / Network Attached Storage (NAS)
NAS - Asustor Lockerstor 2 Gen 2 AS6702T (Werksfoto)
NAS - Asustor Lockerstor 2 Gen 2 AS6702T (Werksfoto)

Audio

Das MP3-Format war, wenn man so will, der Türöffner des digital gespeicherten Audiosignals. Durch die zunächst eingeschränkten Verfügbarkeit von Plattenspeicher 

boomte die CD-ROM und die mobilen MP3-Player kamen auf den Markt. 

 

Mit den ersten, mehr oder weniger, illegalen Tauschbörsen im Internet traten die ersten Network-Server in Erscheinung (s. dz. "MP3").  Auf den heimischen PCs wurden die Festplatten mit MP3-Musik "vollgestopft" .

 

Ein weiterer Schritt zum Speichern seiner Musik im Heimbereich, waren dann die kleinen NAS-Speichersysteme (NAS = Netwok Attached Storage; Beispiel s. Foto). Diese kompakten NAS-Geräte sind utarke Server-/Speichersysteme mit eigner CPU und einem prioritären Betriebssystem (meist Basis von UNIX) zur Verwaltung und steuern des Plattenplatzes. Dadurch konnte der Speicherplatz des PCs entlastet werden. Manche Hersteller haben sogar in ihren Internet-Gateways (Internet-Router) auch eine NAS-Funktionalität implementiert (z.B. die Fritz!Box von AVM). 

 

Fast abgelöst wurden die o.g. beschriebenen Technologien durch den Preisverfall der Server- und Speicher-Systeme für große, globale Rechenzentren. Das war dann auch der Beginn des kommerziellen Musik-und Video-Streamings via Internet (s. dz. "Streaming").

 

Weitere Informationen:

- auf Wikipedia NAS

- auf Wikipedia: "Geschichte und Entwicklung des Streaming" 

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Norm (DIN, EN)

HiFi: 

Normen sind allgemeingültige Vorgaben (Standards) für die Industrie. Dies ist notwendig, damit die HiFi-/Audio-Geräte zueinander kompatibel sind. Dies ist für die Verbindung/Kopplung der verschiedenen Geräte notwendig (z.B. Signalspannung, Steckverbindung (z.B. RCA/Cinch) oder für die Funkverbindung (Bluetooth, WiFi).

   

Bis in die 90er Jahren war die "DIN 45 500" maßgebend für die technischen Mindestanforderungen von HiFi-Geräten in Deutschland. Die "DIN 45 500" wurde 1996 durch die "DIN EN 61305-3" abgelöst.

 

Weitere Informationen:

s. dz. die Begriffserklärung "HiFi", "DIN 45 500"

- Deutsche Industrie Norm → DIN

- International Electrotechnical Commission → IEC

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Nude Diamond
Nadelträger und Abtastnadel aus Diamant (Tonabnehmer Phasemation PP-500 / Werksfoto: axiss-europe.com)
Nadelträger und Abtastnadel aus Diamant (Tonabnehmer Phasemation PP-500 / Werksfoto: axiss-europe.com)

Plattenspieler:

Den Fachbegriff "Nude Diamond", wörtlich übersetzt "nackter Diamant", findet man in manchen technischen Beschreibungen der Tonabnehmer. "Nude Diamond" bedeutet, dass die Nadelspitze einer Abtastnadel komplett aus Diamant besteht und somit extrem hart ist und dadurch eine sehr hohe Standzeit (=niedrige Nadelabnutzung) besitzt. 

 

Diamantspitzen lassen sich sehr gut schleifen und daher ermöglichen Diamantspitzen hochwertige Nadelschliffe (s.o. "Nadelschliff"). Trotz der hohen Standzeit sollte man generell die Nadelspitze in größeren Abständen kontrollieren, denn Diamantspitzen können absplittern (was aber extrem selten vorkommt), denn eine defekte Nadelspitze kann u.U. die Rille (Flankenschrift) beschädigen.   

 

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(Ende)