Quadrofonie, Quadrofonic |
Die "Quadrofonie" (engl. "Quadrofonic") ist eine Weiterentwicklung der Stereophonie, hatte aber nur eine kurzen Hype Ende der 60er bis hinein in die 80er Jahre. Quadrofonie besteht aus vier unabhängigen Tonspuren und man benötigt separate 4 Lautsprecherboxen. Entsprechend wurden in dieser Zeit auch einige Schallplatten und Tape-Produktionen in Quadrofonie produziert (z.B. Pink Floyd (1973): klick HIER, Karthago (1974) klick HIER, Mike Oldfield (1973) klick HIER oder Karajan (1974) klick HIER). Um Quadrofonie nutzen zu können benötigt man einen Quadrofonie-Verstärker. Dieser hat einen internen Konverter um die 4 Tonspuren zu erzeugen. Die Firma JVC war damals der technologische Antreiber für diese Mehrspur-Tontechnik. Dazu entwickelte JVC das CD4 Quadrofonie-Verfahren, das aus vier diskreten (unabhängigen) Tonspuren bestand. Dazu entwickelte man eine Schallplattenrille in der die 4 Stereo-Kanäle (2x Front, 2x Rückseite) geschnitten wurde. Dazu transformierte man die beiden hinteren Kanäle in ein Frequenzband von 30 kHz bis 60 kHz. Dieses Frequenzband ist für das menschliche Gehöre nicht wahrnehmbar. Bei der Wiedergabe transformiert der Quadrofonie-Konverter dieses Frequenzband zurück in den hörbaren Frequenzbereich von 20 Hz bis 20 kHz. Um aus der Plattenrille bis zu 60 kHz Frequenzen abtasten zu können, dazu braucht man einen Tonabnehmer mit einem besonderen Nadelschliff (s. dz. "Shibata"). Es gibt drei unterschiedliche Quadrofonie-Verfahren: CD4 (Echte Quadrofonie, 4-4-4), SQ (Matrix-Quadrofonie, 4-2-4), Pseudo-Quadrofonie (2-2-4). Hier mal die zeitliche Entwicklung der Soundtechnik: Mono (1-Kanaltechnik) --> Stereo (2-Kanaltechnik) -> Kunstkopf (2-Kanaltechnik), "Quadrophonie" (4-Kanaltechnik) --> Binaural (2-Kanaltechnik) --> Dolby THX (Mehr-Kanal-Technik) --> Dolby Atmos (3-D-Mehrkanaltechnik) Viel mehr Informationen, insbesondere zu den verschiedenen Quadrofonie-Verfahren die es damals gab, gibt es auf Wikipedia: s. dort Quadrofonie ------------- (← INDEX) |
Quarzgeregelter Antrieb
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Plattenspieler-Technik: "Quarzgeregelte Antriebe" kennt man eigentlich eher bei Uhren: das Quarz-Uhrwerk. Allerdings findet die quarzgeregelte Antriebssteuerung auch bei hoch-präzisen Gleichlaufantrieben, so wie man dies auch bei einem Plattenspieler benötigt. Die Drehzahl soll möglichst exakt eingehalten werden, ohne dass es zu störende Drehzahlschwankungen kommt. Dazu wird an einem Quarzkristall eine elektrische Spannung angelegt. Dadurch fängt der Quarz an mit hoher Präzision zu schwingen. Diese Schwingungen werden in konstante, gleichmäßige Steuerimpulse umgewandelt und damit wird ein elektrischer Motor angetrieben. Bei Plattenspielern gibt es dabei zwei Antriebsvarianten: entweder der quarzgeregelte Motor Riemenantrieb oder der quarzgeregelte Direktantrieb (hier sitzt der Motor direkt unter dem Drehteller, direkt an der Mittelachse. ------------- (← INDEX) |
HiFi:
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