Last Update: 05.03.2025 // neu: Radiorekorder
Audio:
Der Begriff "Radio" ist im deutschen Sprachraum nicht eindeutig. "Mit Radio" kann das Radio-Gerät gemeint sein (ggf. auch "der Radio", der Radioapparat), kann aber auch den Radio-Rundfunk oder ggf. auch den Rundfunksender (die Radiostation) meinen.
Die Anfänge des Rundfunks und die Verbreitung von Radioempfängern gehen zurück in die 1930er Jahre. Zunächst begann es in der Schweiz und bald danach in Deutschland (Berlin) und in Österreich (Wien). In den ersten Jahrzehnten noch in Mono und ab den 60er Jahren wurde sukzessive auf Stereo umgestellt.
Der Übertragungsweg:
Radio-Station --> Ausstrahlung durch Sendemasten (Funk) oder über Internet --> Radiogerät (Empfänger mit Antenne (z.B. UKW oder DAB+) oder über LAN, WLAN (WEB-Radio).
Das Radiogerät hat bis in die heutige Zeit eine enorme Verbreitung (z.B. Küchenradio, Autoradio, HiFi-Tuner, mobile Radios) und seit einigen Jahren wird auf den digitale Radioempfang (s. dz. "DAB"/"DAB+") umgestellt. Parallel dazu verbreitet sich immer mehr das Radiohören über das Internet (Streaming, WEB-Radio).
Radio-Rundfunk (terrestrischer Radioempfang)
Um Radio-Rundfunk empfangen zu können benötigt man am Radiogerät eine Empfangsantenne. Am Gerät selbst wählt man den Empfangsweg (FM, AM, DAB, LAN/WLAN) und den gewünschten Radiosender aus. Früher hatten die Radios auch noch die Möglichkeit der Umschaltung zw. Mono und Stereo. Manche Radios hatten auch eine AFC (Automatic Fine Control) zur Stabilisierung der UKW-Sender.
Die Abkürzungen der Sende- und Empfangs-Frequenzen im Radio-Rundfunk bedeuten:
FM = Frequenz-Modulation / AM = Amplituden-Modulation / UKW = Ultrakurzwelle / MW = Mittelwelle / LW = Langwelle.
Weitere Informationen zum Radio und Rundfunk findet man auf Wikipedia: Radio und Rundfunk
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HiFi:
Der Radiorekorder erlebte seine Blütezeit in den 70er bis 90er Jahre hinein und
erlangte bei den Jugendlichen Kultstatus.
Es wurde ein Transistor-Rundfunkempfänger mit einem Kassettenlaufwerk kombiniert und im Laufe der Zeit kamen weitere Ausstattungen hinzu, z.B. ein Mikrofon, ein Equalizer (Klangregelung), Stereo-Lautsprecher und Jahre später der integrierte CD-Player. In der Endphase gabe es sogar Radiorekorder mit eingebauten Fernseher.
Die Geräte wurden vor allem in Deutschland, USA und Japan gebaut.
Jahre nach der Einführung wurden dann die sogenannten "Ghettoblaster" populär. Das waren mobile, sehr große Geräte mit einer hohen Ausgangsleistung und wurden von der Jugend in der Freizeit und Sport (z.B. Rollerskating, Tanz) gerne eingesetzt. Die Ghettoblaster hatten, insbesondere in den USA, einen gewissen Anteil an der Entwicklung des Hiphop und auch des Breakdance.
Weitere Informationen:
- s. dz. "Radio", "Kassettenrekorder", Kassette", "Mixtape"
- Wikipedia: Radiorekorder
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HiFi:
In der HiFi-Szene bezeichnet man das Regal auf oder in dem die HiFi-Anlage untergebracht ist als "Rack" oder "Phono-Regal".
Natürlich gibt es auch bei den "Racks" einfache (preisgünstige) Ausführungen, aber auch mit edlen Materialen ausgestattete und mit besonderem Design, das sind dann aber hochpreisige Ausführungen.
Racks sollen möglichst stabil sein, damit die Komponenten der Musikanlage möglichst vibrationsfrei stehen um einen "Mikrofonieeffekt" vorzubeugen.
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Audio:
Der "Rauschabstand" (auch Signal-Rauschabstand, Störabstand) ist ein Maß zur Bewertung der Wiedergabequalität. Verschiedene HiFi-Geräte erzeugen technisch bedingt ein Hintergrundrauschen, z.B. Verstärker, Plattenspielern (Rumpeln) oder auch Tonbandgeräte. Um das in einem Qualitätsmerkmal auszudrücken, setzt man die Größe des Audio-Nutzsignal ins Verhältnis zur Größe des Rauschsignals. Das Ergebnis wird in dB (Dezibel) ausgedrückt. Umso größer dieses Verhältnis ist, umso besser ist die Wiedergabequalität bzgl. der Wahrnehmung des Hintergrundrauschen. Die internationale Bezeichnung des "Signal-Rauschverhältnis" ist "SNR" (Signal Noise Ratio).
Zum "Rauschabstand" gehörte nach der deutschen HiFi-Norm "DIN 45 500" der "Geräuschspanungsabstand" und ein Fremdspannungsabstand". Der "Geräuschspanungsabstand" bezog sich auf das Radio (UKW-Empfang), auf Tonbandgeräte und den Plattenspieler (s. dz." Rumpeln"). Hier wurde das Grundrauschen und das Rumpeln beim Plattenspieler als Störsignal gemessen und zum Audio-Nutzsignal ins Verhältnis gesetzt. Beim "Fremdspannungsabstand" bewertet man die Größe des Störsignals, welches von Brumm- und Rauschanteilen erzeugt wird und ins Verhältnis zum Nutzsignal gesetzt; mehr Infos um "Geräuschspanungsabstand" und zum Fremdspannungsabstand" gibt es auf Wikipedia:
Geräuschspannungsabstand und Fremdspannungsabstand
Weitere Informationsquellen zum Signal-Rauschverhältnis:
s. dz. Wikipedia: Signal-Rauschverhältnis, Portal "fairaudio.de": Signal-Rausch-Abstand,
Portal "Plattenspieler24.com": Signal-Rausch-Verhältnis
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Audio:
"Rauschen" ist ein Störgeräusch im Audio- und im Video-Bereich, z.B. im Audio-Bereich kennt man das systembedingte Rauschen bei Tonbändern (das Bandrauschen bei Tonbandspulen und Musikkassetten) und das kann aber mit einer Rauschunterdrückung (z.B. DOLBY-B/C) minimiert werden. Auch bei der Vinylschallplatte gibt es ein unterschiedlich starkes oder schwachen Rauschen, das durch die mechanische Abtastung der Rille entsteht (s. dz. "Rumpeln") oder durch eine Verschmutzung verursacht werden kann.
Neben den Rauschen gibt es auch noch das "Brummen", welches durch Erdungsschleifen oder durch Einstreuungen durch fehlerhafte Kabelabschirmung verursacht werden kann.
Weitere Informationen:
- s. dz. "Signalrauschabstand"
- Wikipedia: Grundrauschen
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Audio:
Rauschunterdrückung bzw. Rauschunterdrückungsverfahren sind eine Ausstattung von analogen Tonbandgeräten (z.B. beim Kassettenrekorder oder beim Spulen-Tonbandgerät). Eine Rauschunterdrückung ist deshalb notwendig weil Tonbänder durch die Magnetbeschichtung immer ein Grundrauschen haben. Dies macht sich insbesondere bei langsam laufenden Bändern wie es bei der Kompaktkassette der Fall ist, deutlich bemerkbar. So wurde beispielsweise Dolby-C speziell für die Kompaktkassette entwickelt.
Die Rauschunterdrückung wird durch eine Anhebung leiser Töne bei der Aufnahme und eine Absenkung bei der Wiedergabe erreicht, sowie durch den Einsatz elektronischer Filter. Diese Verfahren waren früher patentiert.
Weitere Informationen:
- im Begriff "Rauschabstand"
- im Begriff "DOLBY"
- im Begriff "Dolby-B/C ..."
- auf der Homepage von Stephan Großklaß: "Die Sache mit Dolby & Co"
- bei Wikipedia: Rauschunterdrückung.
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Verbindungstechnik:
RCA= "Radio Corporation of America" (klick HIER). RCA firmierte später als RCA Corporation und ist ein amerikanisches Technikkonzern, das bereits in den 1940er Jahren den RCA-Connector (dt. RCA-Steckerverbindung) etablierte und durch die immer stärkere Verbreitung amerikanischer und japanischer Elektronikgeräte die deutsche DIN-Dipol-Steckverbindung im Audio-/Video-Bereich verdrängte.
In Europa ist aber statt RCA der Eigenname "Cinch" ("Cinch-Stecker", "Cinchkupplung") allgemein etabliert. "Cinch" war eine Firma in Chicago/USA, die RCA-Steckverbindungen herstellte; weitere Infos siehe "Cinch-Stecker", "Cinch-Buchse", "Cinch-Kabel"
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HiFi:
Der englische Begriff "Rear Speaker" bedeutet im deutschen sinngemäß "Rückwärtige Lautsprecher".
Die "Rear Speaker" (gelegentlich auch als "Surround Speaker" beschrieben), dass sind diejenigen Lautsprecher, die bei einem Surround-System (z.B. bei THX, dts:x, DOLBY-Atmos ) an der Rückwand platziert werden.
Das Gegenteil zu den "Rear Speaker" sind die "Front Speaker" und der "Center Speaker", d.h, die Lautsprecher die vorne links und rechts positioniert werden und der Lautsprecher vorne in der Mitte.
Weitere Infos: s. dz. auch "Surround-Systeme".
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HiFi:
Ein "Receiver" (dt. "Empfänger") ist im Audio-/HiFi-Bereich eine Gerätekombination bestehend aus einem "Tuner "(="Radioempfänger") und einem integrierten Amplifier ("Verstärker").
Eine moderne Weiterentwicklung ist der "Streamer" mit integriertem Verstärker. Diese neue Geräte-Kombination (mit Streamer) gewinnt immer mehr an Bedeutung, weil in solch einem Gerät viele HiFi-Bausteine kompakt zusammengefasst sind.
Alle großen, namhaften HiFi-Hersteller haben diverse Receiver-Typen (AV, Stereo, Streamer), in verschiedenen Preisbereichen in ihrem Produktsortiment.
Es gibt eigentlich drei unterschiedliche Receiver-Typen:
1. Den Stereo-Receiver (2.1 mit Phono-Stufe),
2. den Mehrkanal AV-Receiver (zur Wiedergabe von Audio & Video in Mehrkanal-Sound, meist ohne Phono-Stufe)
3. den modernen Streamer-Verstärker mit integriertem Musik-Streaming, Tuner (Funk und WEB) und Verstärker-Teil.
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Plattenspieler:
Eine relativ seltene Antriebsart beim Plattenspieler (oft bei technisch einfachen Modellen) ist der Antrieb mit einem "Reibrad". Das "Reibrad" ist eine flache Scheibe, die außen mit Gummi beschichtet ist und sitzt unterhalb des Plattentellers.
Beim Einschalten des Plattenspielers wird durch eine Hebelmechanik das Reibrad mit seinem äußeren Rand von innen an den Plattenteller gedrückt und direkt am gleichen Reibrad gegenüber wird die Antriebsachse des Elektromotors ebenfalls an das Rad gedrückt (s. Foto). Der Kraftschluss sieht wie folgt aus: Motor --> Motorachse --> Reibrad --> Plattenteller.
Bei hochwertigen Antrieben wird mit einem Riemen ein Stufenscheibe angetrieben (jeweils eine Stufe für eine bestimmte Drehzahl) und diese Stufenscheibe wiederum wird ebenfalls an das Reibrad gedrückt.
Kraftübertragung: Motor --> Riemenscheibe --> Riemen --> Stufenscheibe --> Reibrad --> Plattenteller).
Mehr Details zum Riemenantrieb gibt es in meinem Plattenlexikon im Kap. 8.2.1 "Antriebe": klick HIER
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Akustik:
"Reflektionen", genauer gesagt "Schallreflektionen", sind beim Musikhören eigentlich unerwünscht. Hat man einen Raum mit großen, glatten Flächen, dann bilden "Reflektionen" einen gewissen Nachhall (Echoeffekt) und machen den Klang, die Töne auch etwas diffus (undeutlich), verursacht durch gespiegelte Schallwellen (s. Grafik). Reflektierte Schallwellen können bei bestimmte Frequenzen die Schallwellen abschwächen, verstärken oder sogar sich sogar gegenseitig auslöschen. Das hat natürlich eine negative Auswirkung auf den Klang.
Daher wird bei Tonstudios, Konzertsäle, Hallen oder auch in Großraumbüros durch die Architektur und mit dem Einsatz von schallabsorbierenden Elementen (vgl. dz. "Schallabsorber") die Raumakustik verbessert.
Im Heimbereich, dort wo die Stereoanlage steht, kann man die Akustik durch verschieden Maßnahmen verbessern: z.B. durch Teppich dekorative"Schallabsorber," Basstraps, Akustikpaneele, durch Positionierung von Möbeln und der Lautsprecher-Aufstellung.
Weitere Infos gibt es auf Wikipedia: Schallreflektionen oder bei "Baunetzwissen": HIER
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Audio:
Beim längeren Betrieb eines Kassettenrekorders stellt man fest, dass langsam aber stetig die Klangqualität nachlässt. Dieser Effekt ist vergleichbar wie bei einem Plattenspieler. Nach längerem Plattenspieler-Betrieb verschmutzt die Nadel und der Klang wird dumpf. So in etwa ist es auch beim Kassettenrekorder. Bedingt durch den Bandabrieb (das Band wird ja mechanisch über den Tonkopf gezogen und der sehr feine Abrieb setzt sich mit der Zeit am Tonkopf ab), kann das Kassettenband nach einer gewissen Zeit, nicht mehr richtig abgetastet werden.
Die Zubehörindustrie bietet zur Tonkopfreinigung einen spezielle "Reinigungskassette" an. Diese Kassette sieht aus wie eine Kompaktkassette (die gleich Gehäuseform) aber statt eines Magnetbandes befindet sich in der Kassette ein weiches Filzband. Man legt die "Reinigungskassette" ein und lässt sie durchlaufen. Danach ist der Tonkopf wieder sauber. Sollte das nicht der Fall sein, dann kann man den Vorgang wiederholen oder man muss alternativ mit einem Wattestäbchen nachhelfen. Dazu sollte man den Wattestäbchen mit Reinigungsalkohol (kein Wasser!) leicht anfeuchten. Der Reinigungsalkohol löst den Schmutz der dann vom Wattestäbchen aufgenommen wird.
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HiFi:
"Remote Control" ist der englische Begriff für die "Fernbedienung" und "Fernsteuerung".
Die Fernbedienung ist inzwischen Standardzubehör bei HiFi-Geräten (z.B. Verstärker, Receiver, Streamer, CD-Player usw.) aber inzwischen bieten alternativ viele Hersteller auch eine entsprechende Smartphone-App an.
Möglicherweise wird die Fernbedienung irgendwann mal ganz durch die Smartphone -App verdrängt werden?!
Tipp: Es gibt programmierbare Fernbedienungen, mit denen kann man Steuerbefehle von unterschiedlichen Fernbedienungen auf einer Fernbedienung zusammenfassen.
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Plattenspieler:
Ist ein Begriff aus dem Bereich der Plattenspieler, respektive der Tonabnehmer. Mit "Retipping" bezeichnet man eine Reparatur der Abtastnadel/Nadelspitze. Bei MC-Tonabnehmern kann die Nadel nicht ausgetauscht werden, im Gegensatz zu dem MM-Tonabnehmern.
Ist die Nadel bei einem sehr teuren MC-Tonabnehmer verschlissen oder hat einen Schaden, dann lohnt sich u.U. die Reparatur der Nadel. Es wird auf den Nadelträger eine neue Nadelspitze aufgebracht - diese Reparatur nennt man "Retipping". Es gibt mittlerweile nur noch sehr wenige Spezialisten die ein "Retipping" anbieten können.
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Plattenspieler:
Damit möglichst viel Ton auf eine Schallplatte untergebracht werden kann und auch um den Rauschabstand bei leisen Höhen zu verbessern, werden beim Schneiden der Rille in die Lackfolie/Matrize bestimmte Frequenzbereiche verändert. Bei den tiefen Frequenzen wird der Aufnahmepegel abgesenkt und die hohen Frequenzanteile werden künstlich angehoben, d.h. die tiefen Frequenz- und auch die hohen Frequenz-Anteile der Aufnahme werden mit veränderten Amplituden in die Matrize geschnitten. In welchen Maße die Absenkung und Anhebung erfolgt, dass ist durch die sogenannte RIAA-Kurve (RIAA-Kennlinie, Schneidkennline) normiert
Mehr Details zur RIAA-Kurve gibt es in meinem Plattenlexikon in Kap 1.9 "RIAA/RIAA-Kurve" (klick HIER) oder auf Wikipedia: Schneidkennline oder der Firma "A&L", klick HIER oder beim Music Journal "Ledger Note", klick HIER.
Im Phono-Vorverstärker, eigentlich Entzerr-Vorverstärker, wird beim Abspielen (Playback) das veränderte Tonsignal der Schallplatte, gemäß der RIAA-Kurve, wieder linearisiert. Somit entspricht die Wiedergabe weitgehend dem originalen Audio-Signal (Recording). Umso akkurater der Phono-Vorverstärker die Linearisierung macht, umso besser ist die Klangqualität bei der Wiedergabe. Da gibt es schon Unterschiede und logischer Weise sind die guten Phono-Vorverstärker bedingt durch den höheren technischen Aufwand auch entsprechend teurer.
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Schallplattenspieler:
Der "Riemenantrieb" ist bei Plattenspielern sehr verbreitet. Das hat hauptsächlich zwei Gründe: zum einem verhindert der Riemen die Übertragung von Störgeräuschen und Vibrationen des Motors und zudem ist dieser Antrieb technisch einfach aufgebaut, leicht zu warten und daher auch sehr preisgünstig.
Neben dem Riemenantrieb gibt es noch den Antrieb mit einem Reibrad (s.o. "Reibradantrieb"), den Direktantrieb (s. dz. "Direktantrieb") und, sehr selten, den Antrieb mit Magnetkupplung.
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Elektronik:
Vor der Erfindung der Halbleiter-Elektronik war die Elektronenröhre das einzige Bauteil mit dem man Audiosignale verarbeiten konnte. Eine Röhre besteht aus einem gasgefüllten Glaskörper in dem sich mehrere Elektroden befinden, die beheizt werden.
Zu Beginn wurden Röhren im Bereich Funk und oft bei militärischen Systemen (Steuerungen, Radar) eingesetzt. Später dann auch im Heimbereich in Röhrenradios, Röhrenverstärker und Röhrenfernseher. Mit dem Aufkommen der elektronischen Halbleiter in den 60er Jahren verlor die Röhre immer mehr an Bedeutung. Allerdings gibt es heute noch Hochleistungsfunk-Systeme, die noch mit Röhren betrieben werden.
Im Vergleich zu einem Transistor hat die Röhre doch etliche Nachteile: Größe, Gewicht, benötigt viel Energie, Aufwärmphase, mechanische Empfindlichkeit, Lebensdauer.
In den letzten Jahren erlebte die Elektronenröhre eine Renaissance in der Audio-HiFi-Szene, denn manche audiophile Musikliebhaber bevorzugen den etwas weicheren, wärmeren Klang den ein "Röhrenverstärker" erzeugt.
Mehr Informationen und Details zur Elektronenröhre gibt es auf Wikipedia: Elektronenröhre und auf "Rothenblog": Röhren Technik und Funk Geschichte
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HiFi:
Neben den mit Halbleitern (Transistoren) bestückten Verstärkern gibt inzwischen auch wieder vermehrt Verstärker mit einer Röhrenbestückung.
"Röhrenverstärker" gibt es als Vollverstärker, Vorverstärker, Endstufe und auch als Entzerr-Vorverstärker (Phono-Vorverstärker).
In den letzten Jahren erlebte die Röhre eine Renaissance in der Audio-HiFi-Szene, denn manche audiophile Musikliebhaber bevorzugen den etwas weicheren, wärmeren Klang den ein Röhrenverstärker erzeugt.
Mehr Infos und Details zum "Röhrenverstärker" gibt es auf Wikipedia: Röhrenverstärker, Audioverstärker und Verstärker (Elektrotechnik)
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Plattenspieler:
Ein "Rumpeln" ist ein gleichförmiges, niederfrequentes Störgeräusch, das beim Abspielen von Schallplatten entsteht. Ursache sind feinste mechanische Vibrationen, die durch die Mechanik des Plattenspielers und auch durch das Schallplatten-Material (Vinyl) ungewollt in das Audiosignal moduliert werden. Man nennt dieses Störsignal "Rumpeln".
Das Rumpeln liegt etwa im Frequenzbereich von 10 bis 50 Hz und kann durch den Antrieb (z.B. Motor, Drehteller-Lager, Plattenteller, Tonarm, Chassis ...) aber auch durch die Schallplatte selbst (Güte der Pressung, Wellung der Plattenoberfläche, Vinyl-Material, ...) oder sogar (ganz selten) bereits beim Schneiden der Pressmatrize verursacht werden.
Besonders deutlich hörbar ist das Rumpeln beim Abtasten der Einlaufrille, Leerrillen und Auslaufrille. Das Maß für das Rumpeln wird in der IEC 98A in zwei Messgrößen spezifiziert: dem "Rumpel-Spannungsabstand" und dem "Rumpel-Geräuschspannungsabstand".
Bei Plattenspielern findet man u.U. bei den technischen Daten (z.B. beim DUAL Modell CS731q) folgende Angaben bzgl. des Rumpeln:
Störspannungsabstand --> Rumpel-Fremdspannungsabstand 55dB und Rumpel-Geräuschspannungsabstand 78 dB
Rumpeln kann bei Basslautsprechern (Tieftöner) ein starkes Schwingen (Flattern) der Membran verursachen. Ist dies der Fall, dann sollte man einen "Rumpelfilter" einschalten. Ein "Rumpelfilter" (engl. "Subsonic Filter") ist ein elektronischer Hochpassfilter (klick HIER oder HIER) der bei manchen Phono-Vorverstärkern optional zuschaltbar ist. Damit werden Frequenzen unterhalb von 15 - 20 Hz aus dem Audiosignal herausgefiltert und dadurch wird das Schwingen der Basslautsprecher-Membran eliminiert.
Weitere Informationen: Testbericht des Portals "connect.de": Rumpelspektrum und von HiFi-ifas: Rumpel-Messkoppler
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