Tangential-Tonarm,

(Tangential-Plattenspieler)

Plattenspieler:  Eine besondere Art der Tonabnehmerführung ist der "Tangential-Tonarm". Der Unterschied zum weit verbreiteten Bügeltonarm ist dabei, dass beim "Tangential-Tonarm" der Tonabnehmer entlang dem Radius (radial) über die Schallplattenoberfläche geführt wird. Tangential bedeutet, dass die Abtastnadel sich immer genau auf der Tangente zur Schallplattenrille befindet und so beim Abasten immer exakt im rechten Winkel in der Rille sitzt.

Beim "Bügeltonarm" hingegen wird die Nadelspitze, bedingt durch die feste Position des Tonarmlagers, bogenförmig über die Plattenoberfläche geführt (von oben betrachtet). Während des Abtastens wird dadurch die Nadelspitze in der Rille nach und nach etwas verdreht. Diesen Effekt nennt man den "Spurfehlwinkel". Der "Spurfehlwinkel" hat einen Einfluss auf die Präzision der Abtastung und damit auf den Klang! Dies bemerkt man bei sehr guten HiFi-Anlagen in Form von Klangverzerrungen, wenn die die Abtastnadel sich in den Bereich des Rillenendes befindet, also kurz vor dem Auslauf.

Tangential-Tonarm: Vorteil: immer präzise Abtastung / Nachteil: aufwendige Technik (teuer).

vgl. dz. "Spurfehlwinkel",  Tonarm", s. dz. auch im Plattenlexikon Kap. 8.3 "Aufstellung und Justierung", klick HIER.

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Tiefenstaffelung

(Lautsprecher)

Spricht man bei der Beurteilung der Klangwiedergabe von "Tiefenstaffelung" oder auch von einer "Bühne", dann meint man damit die Positionierung von Stimmen und den Instrumenten im (Klang-)Raum. Bei guten HiFi-Anlagen, insbesondere mit guten Lautsprechern, ist die "Tiefenstaffelung" hörbar und man kann die einzelnen Klangquellen tatsächlich räumlich zuordnen. Das funktioniert in der Regel aber nur, wenn man sich im "Hotspot" des Stereodreiecks befindet.   

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THX

Die Herkunft und Bedeutung der Abkürzung "THX" ist nicht ganz eindeutig könnte aber von "Tomlinson Holman Experiment" stammen oder auch abgeleitet vom ersten Film des Regisseurs George Lucas "THX 1138".  Das Unternehmen THX wurde von George Lucas 1983 gegründet und vergibt das THX-Zertifikationssiegel, wenn die Kinoausstattung (Räumlichkeiten, Surround-System) der durch THX vorgegeben Norm entspricht. Die THX-Zertifizierung war damals ein Werbemaßnahme der Kinos, um zu zeigen, dass der Kinosaal (Vorführraum) akustisch hochwertig gemäß den THX-Vorgaben, ausgestattet wurde.

THX-Zertifizierungen werden auch für Audio-Komponenten (z.B. Verstärker, Lautsprecher) vergeben, was für die Heimkino-Liebhaber von Bedeutung ist. Ein THX Soundsystem besteht mindestens aus einer 5.1 Kanal-Konfiguration, d.h. 2x Front Speaker, 2x Back Speaker,, 1x Center Speaker, 1x Subwoofer.

vgl. dz. "Surroundsysteme", Wikipedia: THX 

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Ton 

Akustik: "Der Ton macht die Musik"  (dt. Sprichwort) meint eigentlich den Umgangston und die Reaktionen darauf. In der HiFi ist es ähnlich. Ein guter Ton macht gute Musik. Ob der Ton nun gut oder schlecht klingt hängt von vielen Faktoren ab und vor Allem, vom eignen Anspruch an die Wiedergabequalität.   

Schaut man auf die gesamte Klangkette einer Musikanlage, so sind das viele einzelne Elemente, die einen Einfluss auf den Ton und Klang haben. Das fängt bereits im Tonstudio an, dann vom analogen oder digitalen Tonträger, Wiedergabequalität des Abspielgeräts und der Leistungsfähigkeit der Musikanlage insgesamt, insbesondere aber auch von den Lautsprechern! 

Wer sich für das Schallplatten hören interessiert, demjenigen empfehle ich meine Seite "Der Große Vinyl-Ratgeber", insbesondere den 2. Teil "Schallplatten hören" anzuschauen. Dort beleuchte ich alle Facetten, die beim Schallplatten hören wichtig sind (klick HIER); Wikipedia: Ton (Musik).

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Tonabnehmer 

Plattenspieler: Bezogen auf die Klangqualität bei der Wiedergabe einer Schallplatte hat der "Tonabnehmer" den größten Einfluss. Die Systemtechnik, die Konstruktion der Abtastnadel (Material und Schliff) und die Justierung (Genauigkeit des Einbaus am Tonarm) und natürlich die Klangqualität des nachgelagerten "Phono-Vorverstärker", sind hier die entscheidenden Komponenten, die man im Auge behalten sollte. 

Bei Tonabnehmer gibt es eine riesige Auswahl an Modellen in einem sehr großen Preisbereich. Hier

zumindest mal die vier typischen Systemkategorien nach denen die Tonabnehmer-Technik eingeteilt werden: 1. Moving Magnet, 2. Moving Coil, 3. Moving Iron und (sehr selten) 4. der laserbasierende Tonabnehmer. 

Tipp: Die Abtastnadel eines Tonabnehmers ist ein Verschleißteil (die Hersteller geben dazu Betriebsstunden als Richtwert an) und man sollte daher hin und wieder die Nadel kontrollieren.

Da das Thema" Tonabnehmer" sehr vielfältig ist, verweise ich hier auf meine Seiten "Tonabnehmer" (Typen, Modellbeispiele, Herstellerübersicht), klick HIER und auf meinen "Vinyl-Ratgeber" (im Teil 2 das Kapitel "Tonabnehmer"), klick HIER.

Allgemeine Info zum Tonabnehmer auf Wikipedia: Tonabnehmer und auf dem Portal von LowBeats: "Tonabnehmer messen"

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Tonarm

Plattenspieler:  Bügeltonarm (gerades oder s-förmiges Rohr), Tangentialtonarm, Langen: 9", 10", 12"

Die Aufgabe des "Tonarms" (früher mit Tragarm bezeichnet) ist die Führung des Tonabnehmers während des Abspielens der Schallplatte. Der "Tonarm" ist in der in 2 Ebenen (horizontal und in der Höhe) drehbar gelagert. Es gibt drei gängige Tonarmlängen: 9" ist die Standardlänge (228,6 mm), eher selten 10" (254 mm) und 12" (304,8 mm) für den professionellen Einsatz (Tonstudio, Rundfunk, Fertigungsstudios und HighEnd).

Der am häufigsten verwendete Tonarm-Typ ist der "Bügeltonarm". Diesen "Tonarm" gibt es in einer geraden und in einer geschweiften Variante. Viel seltener findet man den "Tangential-Tonarm" (eher im HighEnd-Plattenspieler-Segment). Dieser Tonarm-Typ wird komplett über die Schallplatte gezogen und an der Zentrierachse abgestützt. Der Hauptunterschied ist die Führung während der Abtastung.

Der Tonabnehmer beim "Tangential-Tonarm" fährt radial über die Schallplatte und die Abtastnadel sitzt genau an der Tangente der Rille ohne das es dabei zu einer Verdrehung der Nadelspitze kommt.

Der Tonabnehmer an einem "Bügeltonarm" dreht sich bogenförmig über die Schallplatte und das führt zu einer leichten Drehung der Nadelspitze innerhalb der Rille. Dadurch kommt es zu einer fehlerbehafteten Abtastung der Rille, was partiell zu Verzerrungen führt; weitere Details gibt es bei den Begriffen "Bügeltonarm" und "Tangential-Tonarm".

Tangential-Tonarm: Vorteil: immer präzise Abtastung / Nachteil: aufwendige Technik (teuer).

Bügeltonarm: Vorteil: einfache Technik und Bedienung / Nachteil: Spurfehlwinkel beim Abtasten aufwendige Tonabnehmer-Justierung

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Tonarmlift

Plattenspieler:  Damit die Abtastnadel sanft auf die Schallplattenoberfläche aufsetzen werden kann, haben die Schallplattenspieler seitlich am Tonarmlager einen "Tonarmlift". Der Lift hat an der Seite einen kleinen Hebel mit dem der Tonarm angehoben und abgesenkt werden kann. Der Lift hat einen kleinen Silikonöl-Dämpfer, sodass die Tonarmbewegungen langsam und gleichmäßig ausgeführt werden.

Manueller Bedienungsablauf: der Plattenspieler wird eingeschaltet. Mit dem Lift wird der Tonarm angehoben. Dann wird der Tonabnehmer über die Einlaufrille positioniert. Der Lift (Tonarm) wird abgesenkt und die Nadel setzt auf.  

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Tonarmwaage,

Tonabnehmer-

waage 

Plattenspieler: Das Auflagegewicht (vgl. dz. "Auflagegewicht") des Tonabnehmers muss manuell eingestellt werden.  Das macht man mit einer "Tonarmwaage" / "Tonabnehmerwaage". Das einzustellende Auflagegewicht variiert, je nach Tonabnehmer-Modell (meist liegt das empfohlene Auflagegewicht im Bereich zw. 1,0 bis 2,5 g) und wird im Tonabnehmer-Datenblatt des Herstellers angegeben.

Vor der Zeit der Elektronik gab es kleine mechanische Wippen aber heutzutage empfiehlt sich eine elektronische "Tonarmwaage"/ "Tonabnehmerwaage", die sehr genau messen und zudem den Wert am Display anzeigen. Diese Waagen gibt es mittlerweile für unter 20€.  

Tipp: beim Messen möglichst die Nadel in der Mitte der Messplatte mit Hilfe des Tonarmlifts aufsetzen. 

Weitere Infos zur "Tonarmwaage"/"Tonabnehmerwaage" gibt es Wikipedia: Tonabnehmerwaage

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Tonband 

(Tonträger)

Magnetband,

Magnettonband

 

Tonbandgerät: In den 50er bis etwa in die 90er Jahre war die "Magnetbandtechnik" das bedeutendste Verfahren um Ton aufzunehmen. Sogar bis in die heutige Zeit wird in manchen Tonstudios und Film-Bereichen immer noch mit hochwertigen Tonbandmaschinen gearbeitet. Mit dem Aufkommen der PCs in Verbindung mit der Markteinführung der CD/CDROM und danach folgend noch die MP3-Datei, all das verdrängte eigentlich komplett die Arten von Tonbanggeräten (Spule, Kassette, DAT usw.).

Das Tonband ist wie die Schallplatte oder die CD ein Tonträger. Es besteht aus einer metallbeschichteten Folie, das durch Magnetisierung (gesteuert vom Audiosignal) den Ton permanent - aber auch reversibel - abspeichern kann. Während der Aufnahme und Wiedergabe wird das aufgewickelte Band von einer Spule oder Kassette über einen Tonkopf gezogen. Dabei wird je nach Betriebsart (Aufnahme oder Wiedergabe) mit Hilfe eines Tonkopfs die magnetischen Toninformation verarbeitet.  

Tonbänder gibt es in verschiedenen Formaten, Größen, Dicken, Längen und Bandarten
Formate. Die Spulenbänder und die Compact Cassette sind analoge Speicher. Hingegen das DAT-Tape, und die VHS-Cassette sind digitale Speicher und arbeiten im Schrägspurverfahren. 

Gehäuse-Formate: Spule (⌀ 15-26,5 cm), Compact Cassette, DAT-Kassette, 9-Spur, VHS-Cassette)

Bandbreiten: Spule (1/4 " (6,35 mm) - 2" (51,2 mm)), Compact Cassette (0,15" (3,81 mm)), VHS 1/2" (12,7mm)

Banddicken: 15 bis 50 µm 

Bandlängen: Spule (45 - 1080 m, abhängig von der Spulengröße)
                        Compact Cassette: C60 (60 Min/90m), C90 (90 Min/135m), C120 (Min/172 m)

Die Spieldauer bei Spulenbändern variiert, denn Spulen-Tonbandgeräte können mit verschiedenen Bandgeschwindigkeiten betrieben werden. Bei Kompaktkassetten ist die Bandgeschwindigkeit normiert (z.B. bei Kompaktkassetten 4,76 cm/s, bei VHS (PAL) 2,339 cm/s)

Material (Magnetische Beschichtungen): Eisenoxid, Chromdioxid, Ferrochrom, Reineisenband 

Magnetbänder bestehen aus einer Trägerfolie (PVC, PE) auf die metallische Pigmente (nadelförmige Kristalle) aufgebracht werden. Diese werden mit bei der Aufnahme mit dem Tonkopf magnetisiert und bei der Wiedergabe wird daraus im Tonkopf eine Spannung (Audiosignal) induziert.

     

Damalige Hersteller von Tonbändern (Auswahl):

BASF, Scotch (3M), MAXELL, TDK, AGFA-GEVAERT, PHILIPS, FUIJFILM, ...

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Auf Wikipedia: Tonband,  Tonbandgerät, Kompaktkassette, Kassettenrekorder, DAT, VHS-Kassette

Magnetbandmuseum: "Geschichte des Tonbandes": klick HIER 

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Tonbandgerät,

Tonband-

Maschine

Tonbandgerät (Spulentonband):

Die ersten Tonbandgeräte wurden schon in der zweiten Hälfte der 30er Jahre im Rundfunk eingesetzt. Im Heimbereich war die Blütezeit in den 50er, 60er und Anfang der 70er Jahre. Mit dem Aufkommen des Kassettenrekorders in den 1970er-Jahren wurde das Tonband zum Nischenprodukt und mit der Verfügbarkeit digitaler Audiotechnik (CD, CDROM, MP3) nahezu vom Markt verdrängt. Es werden aber heute immer noch Tonbandgeräte in manchen Tonstudios und in der Filmproduktion eingesetzt. Aber in den letzten Jahren erlebt(e) das Spulentonbandgerät, wie übrigens auch der Kassettenrecorder und der Röhrenverstärker, bei den Fans analoger Musik eine kleine Renaissance.  

Mit dem Tonbandgerät wurde zu Beginn mit einer Tonspur (s. dz. "Tonspur") aufgezeichnet und wiedergegeben. Danach mit dem Aufkommen der Stereofonie und Quadrofonie kamen dann auch die Mehrspurgeräte auf dem Markt. Die Mehrspurtechnik war wichtig für die Tonstudios und für Musiker, weil damit mehrere Tonkanäle (Mikrofone) gleichzeitig aufgenommen werden konnten. 

Im Laufe der Jahre wurde die Bedienbarkeit (Spulenbefestigung, Bandführung, automatische Endabschaltung, Elektronische Bedienung), der Bandgleichlauf (Antriebstechnik mit Quarzregelung), Rauchunterdrückung, verbessertes Bandmaterial (vgl. dz. "Tonband") usw. immer weiter verbessert. 

Doch der Kassettenrekorder hatte im Heimbereich entscheidenden Vorteile gegenüber dem Tonband: eine einfache Handhabung, kompakte Geräte, Dolby-B/C Rauschunterdrückung und billigeres, hochwertiges Bandmaterial (unbespielt und bespielt). 

Namhafte Hersteller (Auswahl): 
REVOX, Studer REVOX, TANDBERG, AKAI PIONEER PHILIPS, GRUNDIG, SONY, TECHNICS, LORENZ, TASCAM, SABA, TELEFUNKEN ... 

Mehr zum Tonbandgerät auf Wikipedia: Tonbandgerät

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Tonbandspule

Tonbandgerät: Das charakteristische Merkmal bei einem Tonbandgerät sind die beiden Tonbandspulen.

Die Spule mit dem Tonband wird von einer zweiten, angetrieben Spule (Leerspule) über die Tonköpfe gezogen. 

Tonbandspulen gibt es in verschiedenen Größen (Durchmesser) und in der Ausführung (Material und Design).

Standardgrößen: 6, 8, 10, 11, 13, 15, 18, 22, 26,6 ⌀ cm 

Standardbreite: zur Aufnahme von Tonbändern in 1/4" Breite (=6,35mm)

Befestigungstechnik: Es gibt diverse Befestigungssysteme, wie die Spulen auf den Achsen des Tonbandgeräts befestigt werden: NAB Adapter (Studiotechnik), Dreizack, Klappdorn, Schrauben, Quetschdorn, ...   (komplette Liste: klick HIER)

Material: Spulen werden aus Plastik (PVC) oder aus eloxiertem Aluminium hergestellt.

Mehr zur Tonbandspule auf Wikipedia: Tonband

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Tonsignal

Das Tonsignal wird im Fachjargon mit "Audiosignal" bezeichnet. Das Audiosignal ist die elektronische Form der Töne (Sprache, Musik, Geräusche) und wird heutzutage digital auf Computern oder digitalen Tonträgern abgespeichert, früher auf analogen Medien, wie z.B. Magnetband, Schallpatte. 

s. dz. "Signal" und "Audiosignal"

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Tonspur

Die einfachste Form der "Tonspur" ist die Mono-Tonspur. Stereofonie besteht bekanntlich aus zwei Tonspuren. Surround-Systeme verfügen mindestens über 4 getrennte Tonspuren.

Der Begriff "Tonspur" kommt aus der Anfangszeit der Tonstudio-Technik, wo man ausschließlich mit Magnetbändern gearbeitet hat. Auf einem Magnetband können mehrere "Tonspuren" parallel (synchron) abgespeichert und wiedergegeben werden. Ein anderer Fachbegriff in der Audiotechnik für die "Tonspur" ist die Bezeichnung "Kanal". 

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Tonträger

Physische, d.h. analoge und auch digitale "Tonträger" waren in der Vergangenheit das Medium um Musik zu vermarkten. In Musikgeschäften, Büchergeschäften, Elektronikfachmärkten und dann zunehmend in Internet-Verkaufsportalen werden/wurden Tonträger, wie z.B. die Schallplatten, MCs und CDs, verkauft. 

Jedoch ist inzwischen der Musikmarkt mit physischen Tonträgern in Deutschland bereits unter 20% Marktanteilen abgesunken.   

Digitale "Tonträger": CD, CDROM, Diskette, MD, DAT, VHS, USB-Stick, MP3-Player, Smartphone, Netzwerk-Server (Festplatte), Internet (Streaming)

Analoge "Tonträger": Magnetband, Kassettenband, Schallpatte

Tonträger gibt es bespieltes Medium (Album, Kompilation, Sampler, EP, Single), z.B. als Schallplatte, CD, MC, Tonband, USB-Strick, CDROM) und auch als unbespielter (leerer) Tonträger (z.B. CDROM, DAT, MD, MC, Tonband). 

Durch die immer weiter fortschreitende Digitalisierung ist abzusehen, dass die uns heute vertrauten Tonträger in ferner Zukunft nur noch im Museum zu bestaunt werden können.

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Toslink

"Toslink" ist ein Verbindungskabel basierend auf Lichtwellenleiter, entwickelt von Toshiba, zur digitalen Übertragung von Audiosignalen und dient zur Kopplung von DVD-, CD-Player und D/A-Wandlern. Toslink-Kabel ist weitgehend identisch zur kabelbasierenden S/PDIF-Verbindung (klick HIER). Die Übertragungsgeschwindigkeit reicht bis zu 20Mbit/s; weitere Infos zu Toslink auf Wikipedia: Toslink

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Transistor

Der elektronische "Transistor" ist vereinfacht ausgedrückt eigentlich ein elektrisch kontinuierlich regelbarer Stromschalter (Dimmer). Vergleichbar mit der Funktionsweise eines Wasserhahns: mit dem Hebel regelt man (ein, aus, kontinuierlich) die ausströmende Wassermenge. 

Mit dem Transistor kann Strom ein- und ausgeschaltet werden (bit "0" und "1") oder man kann damit z.B. ein schwaches Audiosignal verstärken. 

Nach einer Entwicklungszeit über mehrere Jahrzehnte kam der Durchbruch durch die Minimierung als kleines elektronisches Bauteil im Transistorradio. Aber den größten technologischen und auch wirtschaftlichen Erfolg war die Implementierung in integrierte Schaltkreise (ICs) und ermöglichte damit auch die Entwicklung von Microprozessoren (MCs) und damit den Start in das Computerzeitalter. Man geht davon aus, dass der Transistor weltweit das am häufigsten gebaute Bauteil der Welt ist (Schätzung 2022: 76,3 Milliarden Transistoren); mehr zum "Transistor" und der Varianten (Bipolar, Feldeffekt) auf Wikipedia: Transistor 

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Transmission Line (TML),

Transmissionline-

gehäuse

 

Lautsprecher (Gehäusevariante): Mit "Transmissionline" (TML) wird eine Lautsprechergehäuse mit einem innenliegenden Luftkanal mit Austrittsöffnung bezeichnet (ähnlich einer "Bassreflexbox"). Der Zweck ist ein Luftpolster für eine definierte Bassfrequenz vorzuhalten (als Resonator), welches im Bereich einer Luftaustrittsöffnung schwingt (Prinzip einer Orgelpfeife). Die Luftaustrittsöffnung soll in etwa die Größe des Basslautsprechers bzw. Breitbandlautsprecher haben. Da die berechnete Luftkanallänge mehrere Meter betragen kann, so wird der Kanal innen mehrfach gefaltet um die Gehäusegröße weitgehend kompakt zu halten.

Wikipedia: Transmissionline, HiFi-Lexikon von "fairaudio": klick HIER

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Transparenz (Klang)

Klang/Akustik: Wenn der Klang von Lautsprecherboxen beschrieben wird, dann werden u.a. Eigenschaften wie zum Beispiel "transparent", "durchzeichnend", "klar" oder "detailliert" usw. verwendet. Mit transparent wird beschrieben, dass der Klang nicht verschwommen oder breiig ist, d.h. Stimmen und Instrumente sind deutlich erkennbar und im Klangbild identifizierbar. Deutlich weniger transparent wäre der Klang, wenn beispielsweise der Raum eine schlechte Akustik besitzt und starke Reflektionen und Nachhall (Echoeffekte) vorhanden sind. 

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Trebble

Klangregelung: Verstärker und auch Receiver mit einem Klangregelung haben am Frontpanel i.d.R. zwei Drehknöpfe zur Einstellung der "Höhen" (hohe Frequenzanteile = "TREBBLE") und der "Tiefen" (tiefe Frequenzanteile = "BASS"). Entsprechend sind die beiden Regler an der Front mit TREBBLE und BASS gekennzeichnet (siehe dz. auch "Klangregelung").

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Treiber

Lautsprecher: Im Fachjargon der Boxenhersteller werden die Lautsprecher-Chassis mit "Treiber" bezeichnet. 

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Trennfrequenz

Lautsprecher (Frequenzweiche und Subwoofer): 

Frequenzweiche:

Bei Lautsprecherboxen, die aus mehreren Lautsprecher-Chassis (Treiber) bestehen, die sogenannten Mehrweg-Boxen, werden die Frequenz- und Impedanz-Filter der Frequenzweiche (s. dz. "Frequenzweiche") genau auf die optimalen Frequenzbereiche der Lautsprecher-Chassis abgestimmt.   

Der Übergangsbereich im Frequenzgang von einem Chassis zum nächsten (z.B. der Übergang von einem Tief-Mitteltöner zu einem Hochtöner), den nennt man "Trennfrequenz". Ein charakteristisches Merkmal der "Trennfrequenz" ist dabei die Flankensteilheit, mit der die "Trennfrequenz" mit dem entsprechenden Filter auf der Frequenzweiche, bedämpft wird; Beispielwerte: 12 dB/Oktave oder 24db/Oktave. Die Bestückung der Filter (Konfiguration) auf der Frequenzweiche tragen die Namen der Erfinder, z.B. "Linkwitz-Riley" oder "Butterworth". Manchmal werden die Trennfrequenzen in der technischen Spezifikation (Datenblatt) der Lautsprecher-Box mit aufgeführt. 

Subwoofer:

Die Trennfrequenz bei Subwoofern ist insofern wichtig, weil damit der Arbeitsbereich des Subwoofers bestimmt wird. Bei aktiven Subwoofern (mit eingebautem Verstärker) lässt sich die Trennfrequenz, hier spricht man auch von einer Übergangs- oder Übernahmefrequenz, mittels Drehregler (Poti) stufenlos einstellen. Wo die Übergangsfrequenz liegen sollt hängt im wesentliche von drei Faktoren ab:  vom unteren Frequenzbereich der Satellitenlautsprecher (ab da sollte der Subwoofer übernehmen), vom persönlichen Hörgeschmack (will ich mehr oder weniger Bassanteile) und von der Raumakustik. 

Neben der "Trennfrequenz" (Übergangsfrequenz) kann man bei einem aktiven Subwoofer auch noch die Lautstärke (VOLUME) und die Phasenlage anpassen. 

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Tuner

Musikanlage: Mit dem englischen Begriff "Tuner" wird in der Fachsprache der Radioempfänger (vgl. dz. "Radio") benannt. Der Radioempfänger an einer Stereoanlage war früher ein separater HiFi-Baustein, da damals der elektronische Aufbau sehr komplex war. Heutzutage, bedingt durch die Miniaturisierung der Elektronik, ist der Radioempfangsteil mit im Verstärker integriert und das sind die sogenannten Kombi-Geräte: Receiver (Tuner + Verstärker"), AV-Receiver (Audio/Video Tuner + Verstärker mit Surround-System), Streamer-Verstärker (Tuner, Streamer, Verstärker, DAC).

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Turm

(HiFi-Turm)

Musikanlage (Aufbau): Früher war es modern die einzelnen HiFi-Geräte übereinander zu stellen und so zu einem "Turm" ("HiFi-Turm") aufzubauen. Beispielsweise legendär war in der 80er Jahren die kompakte Musikanlage der Firma Schneider, der sogenannte "Schneider-Turm", bei der alle Geräte (Plattenspieler, Tuner, Verstärker, Kassettendeck, Equalizer) in einem passenden Regal aufgetürmt waren. 

Heutzutage ist es modern wenige (hochintegrierte) Einzelgeräte zu verwenden (nach dem Motto: "Weniger ist Mehr!") und wenn es doch mehrere Geräte sind, dann werden diese lieber nebeneinander und wenn es gar nicht anders geht, in einem großen Rack in der Breite, statt in Höhe, verteilt.  

Weitere Infos auf Wikipedia: Stereoanlage

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Tangential-Tonarm

HiFi: 

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(Ende)