21.02.2025: Alle Begriffe überarbeitet und die fehlenden Links eingetragen
Plattenspieler:
Wenn man virtuell den Tonarm auf die Höhe der Zentrierachse ziehen würde (das geht aber bei manchen Plattenspielern nicht wg. der Abschaltautomatik), dann könnte man beim genaueren hinschauen erkennen, dass die Nadelspitze geringfügig über die Zentrierachse hinausragt. Dieses Maß nennt man den "Überhang".
Der "Überhang" ergibt sich aus Geometrie von Tonarmlager-Position, sowie der Position der Zentrierachse, plus effektive Tonarmlänge und dem Kröpfungswinkel am Tonarm (s. Foto).
Der Grund für diesen (gewollten) "Überhang" ist die Reduzierung des "tangentialen Spurfehlwinkels". Dieser "Spurfehlwinkel" ist nichts anderes als eine leichte Drehung der Abtastnadel innerhalb der Rille beim Abspielen. Weil sich der Tonarm in einem Kreisbogen von außen in Richtung Zentrierachse bewegt, ergibt sich dadurch zwangsläufig eine minimale Drehung der Abtastnadel. Diese Verdrehung beeinflusst leider die Güte der Abtastung und das führt partiell zu Verlusten in der Klangqualität (weitere Informationen bei "Kröpfungswinkel" , "Tonarm", "Spurfehlwinkel").
Mehr zum "Kröpfungswinkel," "Spurfehlwinkel" und des daraus resultieren "Überhang" kann man in meinem Plattenlexikon auf der Seite "Aufstellung und Justierung" im Abschnitt "Tangentialer Spurfehlwinkel" nachlesen: klick HIER.
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HiFi:
"Übersprechen" (engl. Crosstalk, XT) ist ein elektronischer Effekt, der bei dicht beieinander liegenden Verbindungen auftreten kann, wenn diese nicht ausreichend abgeschirmt sind.
Durch die elektromagnetische Streuung des Audiosignal wird ggf. auf benachbarte Leiter oder Leiterbahnen induktiv und kapazitiv eingestreut. Von früher kennt man das Übersprechen vom Telefonieren, denn man hörte manchmal sehr leise im Hintergrund die Stimmen von einem anderen Gespräch.
Bei Magnetbändern kann dieser Effekt ebenfalls auftreten. Bei sehr langer Lagerung kann es passieren, dass sich die magnetische Ausrichtung auf dem Tonband auf andere Bandlagen überträgt. Das führt dann zu einem "Übersprechen" in Form von Halleffekten bei der Wiedergabe.
Weitere Infos dazu siehe "Kanaltrennung" und auf Wikipedia: Übersprechen
Ein Beispiel, das ich auf YouTube gefunden habe, wo man deutlich das Übersprechen von einem anderen Eingangssignal im Hintergrund hört (nur am Anfang, in den ersten 30 Sekunden): www.youtube.com/watch?v=_47hpf7SHck.
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HiFi:
Der "Übertragungsbereich" von HiFi-Geräten wurde ursprünglich in der "HiFi-Norm 45 500" vorgegeben. Heutzutage liegen die "Übertragungsbereiche" von sehr guten elektronischen HiFi-Geräten deutlich über den damaligen Norm-Vorgaben und moderne Lautsprecherboxen sind in der Lage im Bereich von ca. 35 Hz bis 20 kHz und sogar darüber zu übertragen.
Berücksichtigen sollte man aber die Wahrnehmungsfähigkeit und Frequenzbereich des menschlichen Gehörs. Insbesondere das Alter spielt eine Rolle, denn jüngere Meschen können sehr hohe Frequenzen hören (bis ca. 20 kHz), wo hingegen im Alter die Hörfähigkeit nachlässt, insbesondere bei den hohen Tönen, sodass ggf. nur noch Töne im Frequenzbereich von 12.5 kHz (und ggf. darunter) gehört werden.
Der Frequenzbereich heutiger Stereoanlagen und Lautsprecherboxen liegt etwa bei 20/30 Hz bis 20 kHz bei etwa +/- 0,5 dB (bei Verstärkern) und ca. 35 Hz bis 20 kHz bei +/- 3 dB (bei Lautsprecher-Boxen).
Mehr Informationen zum "Übertragungsbereich" gibt es auf Wikipedia: Übertragungsbereich, bei "fairaudio": Frequenzbereich
und bei "HiFi-Wiki": "Was sagen Frequenzgänge aus?"
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Audio:
"Übernahmeverzerrung" (engl. crossover distotion)
Weitere Informationen:
s. dz. "Class-B-Verstärker"
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HiFi:
Ein "Ultimate High Quality CD" (UHQCD) ist ein audiophiles CD-Format. Die CD wird mit einem hochwertigen Stamper gepresst, bei dem die Bits präziser (scharfkantiger) in den CD-Rohling eingepresst werden. Dazu werden bei der Fertigung hochwertigere Materialien verwendet als bei einer normalen CD. Das Ergebnis ist ein überdurchschnittlich guter Klang.
Detailliertere Informationen zu UHQCD gibt es auf dem Portal "Tracking Angle" UHQCD und auf dem Portal "CD -Japan" Feature_UHQCD".
Beispiel einer UHQCD: "V.A. - CELEBRATING 95 Years Of ELAC", klick HIER und "V.A. - GREAT VOICES VOL.3", klick HIER
Andere relevante Lexikon-Begriffe zu diesem Thema: "CD", SACD", "SBM" , "Tonträger"
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Audio:
"UKW" (Ultrakurzwelle) ist ein Wellenbereich im Rundfunk im Frequenzband von 30 MHz bis 300 MHz und der daraus resultierenden Wellenlänge zw. 1 m bis 10 m.
Im Radiorundfunk wird oft statt "UKW" das Kürzel "FM" (s. dz. FM) verwendet, weil im analogen Radiofunk in "UKW" frequenzmoduliert gesendet wird.
Der Sende-/Empfangsbereich der Radiosender liegt im Bereich von 87,5 bis 108 MHz. Diese Werte findet man auch auf den Senderskalen alter Radios. Nur Sender die mit UKW ausgestrahlt werden, können auch in "Stereofonie" senden, denn nur in "UKW" kann das Stereo-Kennsignal zusätzlich übertragen werden.
Die analoge Radiofunkausstrahlung wurde im Feb. 2024 bis in das Jahr 2032 verlängert, weil die Nutzungsrate noch bei 53% UKW-Radio liegt und bei DAB+ nur ca. 13% (Stand Feb. 2024).
Mehr Details zu "UKW": Lexikon Begriffe "Radio/Rundfunk" ,"DAB/DAB+" und "Tuner". Weitere Infos findet man auf Wikipedia: UKW.
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Audio:
Ultraschall liegt im nicht hörbaren Frequenzbereich für Menschen und liegt zwischen 20 kHz bis 1 GHz!
Anwendungsbereiche:
A) die Übertragung von 3. und 4. Tonspur bei der "Quadrofonie" wird auf dem Tonträger in den Ultraschallbereich gelegt und bei der Wiedergabe im Quadrofonie-Verstärker in hörbare Frequenzen umgewandelt.
B) Zur Reinigung von "Schallplatten" gibt es Reinigungsgeräte die Ultraschallfrequenzen verwenden. Dazu wird die Schallplatte in ein Flüssigkeitsbad getaucht und Flüssigkeit wird zum Schwingen gebracht. Die Frequenzen liegen im Bereich von 40 kHz bis 240 kHz (je nach Gerät);
mehr Infos s. unter "Quadrofonie" und "Schallplattenwaschmaschine"
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HiFi:
Der Zubehörmarkt für HiFi-Geräte bietet auch einen RCA-/Cinch-"Umschalter" an. Damit kann man mehrere Geräte parallel an einem Verstärker-Eingang angeschlossen werden, z.B. folgende Konfiguration ist denkbar: man will zwei "Plattenspieler" an einem "Phono-Vorverstärker" betreiben, aber der Phono-Vorverstärker besitzt nur einen Eingang. Über den Umschalter schaltet man den gewünschten "Plattenspieler" auf den Eingang des "Phono-Vorverstärker" .
Eine Alternative zum Umschalter wäre z.B. ein "Mischpult".
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Verbindungstechnik:
Mittlerweile ist es eigentlich Standard, dass moderne "Verstärker" und "Receiver" auch mit einer "USB-Schnittstelle" (USB=Universal Serial Bus) ausgestattet sind. Die USB-Steckbuchse ist an der Frontplatte des "Verstärkers" oder "Receivers" angebraucht, damit man relativ einfach ein USB-Stick oder eine USB-Festplatte anschließen kann.
Der USB (Universal Serial Bus) ist eine bidirektionale Schnittstelle zum seriellen Datentransfer (z.B. auch für Drucker, Scanner, Dia-Scanner, Fotoapparate, Soundkarten, Sticks und Plattenspeicher).
Für ältere "Verstärker" und "Receiver" gibt es leider keinen Adapter, um von USB auf RCA/Cinch überzugehen, denn das Gerät muss ja auch eine Bedienerschnittstelle haben, damit die Verzeichnisse und Musikstücke angewählt werden können.
weitere Infos zu "USB" gibt auf Wikipedia: USB
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